In die nächste Runde geht die Sonderaktion zum Tausch von fossilen Heizsystemen. Gefördert werden jetzt insgesamt 30 Prozent der anfallenden Kosten.
Seit mehr als einem Jahrzehnt fördert das Land den Einbau von alternativen Energiesystemen. Von 2013 bis 2023 wurden knapp 25.600 Anträge bewilligt und rund 40,8 Millionen Euro an Förderungen ausbezahlt.
Wirksamer und günstiger
„Neue Systeme sind nicht nur wirksamer, was die Energieerzeugung betrifft, sondern langfristig betrachtet, auch günstiger“, erläutert Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Das sei ein wichtiger Baustein, um, das Burgenland bis 2030 klimaneutral zu machen.
Zuschüsse seit 2021
Sehr erfolgreich verläuft auch die Sonderförderungsaktion zum Tausch fossiler Heizsysteme, die es seit dem Jahr 2021 gibt: Mehr als 13 Millionen Euro wurden seitdem dafür aufgewendet. Es handelt sich dabei um nicht rückzahlbare Zuschüsse, wenn in Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Reihenhäusern im Eigentum alte, fossile Heizungen, wie etwa mit Öl, Gas oder Kohle/Koks-Allesbrenner, durch alternative und hocheffiziente Systeme ersetzt werden.
30 Prozent übernommen
Übernommen werden grundsätzlich 30 Prozent der anfallenden, anrechenbaren Kosten, wobei die Förderhöhe mit maximal 3500 Euro begrenzt ist. Wird das Heizsystem gleichzeitig mit einer Photovoltaik- oder Solaranlage kombiniert, ist ein Bonus möglich. Auch beim Einbau einer bei gleichzeitiger Umstellung auf ein Niedrigtemperatursystem winkt eine Förderung von 500 Euro.
Mit der Förderung wollen wir den Burgenländern zu besonders attraktiven Konditionen einen Anreiz zum Ausstieg aus Öl und Gas bieten.
Hans Peter Doskozil
Bild: APA/HELMUT FOHRINGER
8,5 Millionen Förderung
Für die Burgenländer soll dies ein Anreiz zum Umstieg sein. „Aus diesem Grund wird die Sonderförderaktion zum Tausch von fossilen Heizsystemen auch 2024 fortgesetzt. Mit attraktiven Konditionen gehen wir einen weiteren, wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz“, so Doskozil. Insgesamt steht für den Ausstieg aus Öl- und Gas heuer ein Fördervolumen von 8,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Kritik übt der Landeshauptmann an der Bundesregierung: „Sie setzt bei der Klimawende auf finanzielle Druckmittel, wie die neuerliche Erhöhung der CO2-Steuer. Das ist aus meiner Sicht der falsche Weg.“
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