Nach Hans Knauß und Michael Walchhofer nahm am Mittwoch vor dem zweiten Kitzbühel-Training auch Armin Assinger zur Abfahrtskrise Stellung. Sein Fazit nach fünf Rennen ohne Podestplatz: „Das ist ein Armutszeugnis!“ Besonders Vincent Kriechmayr macht dem ORF-Experten Sorgen.
„Nachdem ja schon sehr viel gesagt wurde, ist mein Kommentar vielleicht obsolet. Aber ich mache mir natürlich auch meine Gedanken“, so der Ski-Experte im ORF vor dem zweiten Abfahrtstraining. „Denn was mir wirklich Sorgen macht ist, dass wir in Wengen nur vier Leute am Start hatten. Das ist ein Armutszeugnis für Österreichs Ski-Verband!“
Assinger weiter: „Klar waren welche krank und ist das blöd gelaufen. Aber ich kann mich an Zeiten erinnern, wo in Wengen 16 ÖSV-Läufer am Start waren und nur zehn fahren durften. So verändert sich eben die Zeit. Aber wenn der Hund drinnen sitzt, dann bekommt man ihn auch schwer raus. Meine Hoffnung ist es aber, dass gerade hier in Kitzbühel mit Heimvorteil vielleicht diesen Schnalzer macht und sie wieder vorne dabei sind.“
Sorgen um Kriechmayr
Aber der Kärntner macht sich auch ausgerechnet um Vincent Kriechmayr, unsere Nummer eins im Speed-Team, sorgen. „Der Vinc ist halt ein sehr sensibler Fahrer, der ist gerade in einer enormen Nachdenkphase. Da kann man natürlich viele Dinge zerdenken. Aus diesem Schlamassel herauszukommen, ist halt extrem schwierig. Auch wenn er natürlich die Klasse hat. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.“
Vor allem Kriechmayr haderte zuletzt mit seinem Skifahren. Er fühle sich derzeit nicht wohl und sei mit seinem Skifahren nicht zufrieden. „Weiterrüben, weiterkämpfen, weiterarbeiten“, sagte der Oberösterreicher, der im ersten Kitz-Training 3,62 Sekunden Rückstand hatte, im zweiten aber schon wieder vorne mitmischen konnte. „Zumindest ist der Grundspeed wieder da. Auch wenn es keine fehlerfreie Fahrt war“, so der Oberösterreicher danach. „Ich weiß schon, was zu tun ist, aber das umzusetzen ist halt immer schwierig. Gewinnen kann ja leider nur einer.“
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