Ein Grazer Studienprojekt nimmt sich innovative Teambuildingmaßnahmen zum Ziel und erreicht damit sogar Unternehmen im Silicon Valley. Nun wird „teamazing“ von der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft zum Unternehmen des Monats gekürt.
Alles begann mit einer Freundesgruppe, die bekannt für ihre Schnitzeljagden war. Rein aus Spaß an der Sache organisierten sie Suchspiele quer durch Graz. Dass darin eine zukunftsträchtige Geschäftsidee steckte, erkannte die Tante von Co-Founder Paul Stanzenberger. Und so gründete er mit seinen Kollegen 2014 teamazing - basierend auf einem Studienprojekt.
„Grundidee war es, neue Teambuildingaufgaben zu entwickeln und zu bauen, die es so am Markt noch nicht gab“, erzählt Geschäftsführer Stanzenberger. Heute, zehn Jahre an Teambuildingerfahrung reicher, bietet teamazing ein breites Sortiment an Online- und Präsenzveranstaltungen an und organisiert etwa 500 Teambuildingevents im Jahr. Events, die für gute Stimmung aber auch für „performante Teams“ sorgen, sagt Stanzenberger.
Online-Events als Steckenpferd
Die Besonderheit an teamazing: Neben Events und Workshops vor Ort bieten sie auch Software-Lösungen für die Stärkung des Zusammenhalts. Genauer gesagt entwickelt ein zehnköpfiges Team Browser-Spiele für Mitarbeitende. Hinter diesen Spielen steckt wiederum eine Künstliche Intelligenz, die die Performance der Teams messen kann. So hat man den Ansporn, gemeinsam immer mehr Punkte zu erzielen.
Ebendiese Onlineveranstaltungen sorgen für die weltweite Präsenz von teamazing - sie werden sogar von Facebook und anderen Unternehmen im Silicon Valley gebucht. Unternehmen in Österreich und Süddeutschland können dank Büros in Graz, Wien und München vor Ort besucht werden. Sinn machen Teambuildingmaßnahmen immer dann, „wenn man in der Früh lieber zu Hause bleiben würde, als zur Arbeit zu geben“, sagt Stanzenberger. Häufige Gründe, weshalb sie gerufen werden, seien Führungswechsel, Zusammenlegungen oder zwischenmenschliche Krisen in Teams.
Stanzenberger erinnert sich an ein Teambuildingevent der steirischen AVL. Über 100 Personen wurden auf eine Schnitzeljagd durch Graz geschickt, vorüber an Sightseeing-Orten wie der Murinsel oder dem Lendplatz. Aus den gemeinsam Stunden ließen sich im Anschluss mit etwas Reflexion viele neugewonnene Erfahrungswerte auf den Berufsalltag übertragen. „Damit man wieder mit viel Herz und Leidenschaft in die Arbeit geht“, sagt Stanzenberger.
Die SFG stellt monatlich drei Kandidaten für das Unternehmen des Monats zur Wahl. Diese stellen sich in einem Video vor. Auf unternehmen-des-monats.at kann dann jeder abstimmen.
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