Unfälle in Serie im Freitagmorgenverkehr auf Kärntens Straßen! Und die Feuerwehren standen im Dauereinsatz. Wie auch auf der Tauernautobahn, wo sich ein Auto aufgrund der Schneefahrbahn überschlagen hatte.
Der Schneefall war für Freitagmorgen angekündigt - dennoch zeigten sich zahlreiche Autolenker davon offenbar davon überrascht. Oder auch unbeeindruckt. Unzählige Fahrer verloren im weißen Treiben jedenfalls die Kontrolle über ihre Fahrzeuge. So wurden unter anderem die Freiwilligen Feuerwehren Gmünd, St. Peter-Oberdorf und Rennweg in den Morgenstunden zu einem Fahrzeugüberschlag auf die Tauernautobahn gerufen.
Der deutsche Lenker hatte die Kontrolle verloren, und krachte gegen die Betonleitwände. Woraufhin sich der Wagen überschlug und auf dem Dach zum Liegen kam. In Folge konnte ein nachkommender Lkw-Fahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen und rammte auch noch das Unfallfahrzeug. Waren erst drei eingeklemmten Personen im Wrack vermutet worden, konnte diesbezüglich am Einsatzort rasch Entwarnung gegeben werden.
Der verletzte Pkw-Lenker hatte sich noch selbstständig befreien können, wurde von der Rettung erstversorgt und schließlich ins Krankenhaus Spittal an der Drau eingeliefert. Die Autobahn bzw. der Katschbergtunnel waren während der Bergung in Richtung Villach gesperrt. Auch Höhe Villach-West kam es auf der Tauernautobahn in den Morgenstunden aufgrund eines Unfalls zu einer vorübergehenden Sperre.
Bus mit Schülern landet in Graben
Ein mit Schülern vollbesetzter Linienbus kam auf der L74 auf einer Anhöhe bei Vögelitz derart ins Rutschen, dass er von der Fahrbahn abkam. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. „Die 50 Jugendlichen mussten aussteigen und wurden mit einem Ersatzbus nach Klagenfurt gebracht“, schildert die FF Moosburg.
Ebenfalls glimpflich ausgegangen ist ein spektakulärer Unfall in Treffen: Dort hatte ein Chauffeur ebenfalls die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und schlitterte mit dem Bus in das Betriebsgelände eines Fensterbetriebes: „Es ist nichts passiert. Allen geht es gut“, so eine Mitarbeiterin zur „Krone“. Das Fahrzeug muss aber noch geborgen werden.
Stillstand auch auf der Südautobahn: Bei Wolfsberg waren gleich mehrere Fahrzeuge am schneebedeckten Packsattel hängen geblieben. Die A2 war für längere Zeit in Richtung Wien gesperrt. Auch bei Wernberg mussten sich Fahrzeuglenker auf der „Süd“ nach einem Unfall gedulden. Crash und Sperre im Schneetreiben auch auf der Karawanken Autobahn bei St. Niklas.
Fichte stürzte auf ÖBB-Oberleitungen
Spannungsgeladener Einsatz im wahrsten Sinne des Wortes für die Feuerwehr Krumpendorf: Aufgrund der Schneelast landete der Wipfel eine Fichte mit 20 Zentimeter Durchmesser auf drei ÖBB-Oberleitungen. Begleitet von einem lauten Knall und spektakulären Lichtbogen. Für die Dauer des Einsatzes stand die Südbahn still, der neben der Gleise und unter dem Baum führende Fußweg wurde gesperrt.
Hochbetrieb in der Landeswarnzentrale
Allgemein herrschte in der Kärntner Landeswarnzentrale Hochbetrieb. Auf „Krone“-Anfrage war von unzähligen Feuerwehreinsätzen aufgrund von Verkehrsunfällen und von der Straße abgekommenen Fahrzeugen die Rede. Aufgrund der „extrem glatten Fahrbahn“ hat sich die Stadt Villach sogar dazu entschlossen, die Villacher Alpenstraße vorübergehend zu sperren. Die Gefahr, dass Fahrzeuge hängen bleiben, sei zu groß.
Die Freiwillige Feuerwehr St. Martin/Feldkirchen musste in der Früh zu gleich zwei Unfällen ausrücken. Auf der Flatschacher Landesstraße war gegen halb sieben ein Pkw von der schneeglatten Straße abgekommen und im Straßengraben gelandet. Als die Feuerwehr beim Einsatzort ankam, hatte sich der Lenker schon selbst aus dem Fahrzeug befreit. Deshalb fuhr die Feuerwehr gleich zum nächsten Unfall: Ein Bus war von der Fahrbahn gerutscht und blieb in den Bäumen auf einem Abhang hängen.
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