Die ärztliche Versorgung in Oberösterreich wird bei der Landtagssitzung in der kommenden Woche einmal mehr Thema sein: SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder fordert Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) auf, eine Termingarantie bei Fachärzten innerhalb von 14 Tagen zu geben.
„Obwohl die Oberösterreicher laufend Sozialversicherungsbeiträge zahlen und Rekordsummen ins Gesundheitssystem fließen, warten sie zu lange auf einen Termin beim Facharzt sowie auf notwendige Operationen“, argumentiert SPÖ-Politiker Binder. Die vom Gesundheitssprecher geforderte Termingarantie gebe allen Patienten Sicherheit, dass sie zeitgerecht ihre beste Behandlung bekommen würden. Das spare zudem Kosten und entlaste die Spitalsambulanzen, so Binder.
Termingarantie mit Rücklagen finanzieren
Aber wie soll das Ganze konkret umgesetzt und finanziert werden? Binder verweist hier auf die Rücklagen der Österreichischen Gesundheitskasse, die für unser Bundesland 500 Millionen Euro betragen. „Diese Summe, die die Oberösterreicher vor der Kassenfusion in die oö. Gebietskrankenkasse eingezahlt haben, sollen dafür herangezogen werden“, erklärt Binder.
Stelzer gab Garantie, dass 500 Mio. € im Land bleiben
Bei der Sitzung des Landtages am Donnerstag will Binder von Landeshauptmann Thomas Stelzer zudem auch konkret wissen, wie diese Summe verwendet werden soll. Immerhin habe Stelzer zugesichert, dass diese 500 Millionen Euro in Oberösterreich bleiben und hier für die Gesundheitsversorgung verwendet werden, erinnert Binder den LH an ein Versprechen im Jahr 2018.
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