Auf steirischen Straßen wird heuer wieder viel gebaut - so manche leidige Verkehr-Hotspots, wie die B 320 durch Liezen, stehen aber nicht auf der Agenda. Ein Überblick über das Baustellenjahr.
Ob im Ennstal oder im Vulkanland, auf der A 9 oder der A 2: Wer viel auf steirischen Straßen unterwegs ist, kommt auch heuer an Baustellen und damit verbundenen Geduldsproben nicht herum. Es stehen einige große Projekte an, wie ein Blick auf Bauvorhaben des Landes und der Asfinag zeigt.
Großbaustelle auf A 2 bei Gleisdorf
Auf der A 2, der Südautobahn, etwa starten im April im stark frequentierten Abschnitt zwischen Gleisdorf Süd und West umfassende Sanierungsarbeiten. Ein großer Brocken wird auch auf der A 9 in Angriff genommen: Nachdem der Abschnitt Deutschfeistritz bis Übelbach samt Schartnerkogeltunnel erst vor einigen Wochen fertiggestellt wurde, geht es nun bis 2027 mit der Sanierung zwischen Deutschfeistritz und Gratkorn weiter. Einen Überblick über weitere Autobahn-Baustellen: siehe Grafik unterhalb.
83 Millionen Euro fließen in Landesstraßen
Für den Ausbau und die Instandhaltung von Landesstraßen nimmt das Land Steiermark heuer 83 Millionen Euro in die Hand. „Für die heimische Wirtschaft und die Pendler sind diese Investitionen von großer Bedeutung“, sagt Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ). Unter den Dutzenden Straßenbauprojekten quer durch die ganze Steiermark wird insbesondere eines in Graz für Stau sorgen: Ab Mai wird die Elisabethstraße zwischen der Merangasse und der Glacisstraße saniert.
Verkehrslösung für Liezen gesucht
Vier Bauvorhaben stehen entlang der Ennstalstraße B 320 - verkehrstechnisch seit vielen Jahren Sorgenkind des Landes - an. Das sei zwar „durchaus zu begrüßen“, kommentiert der Ennstaler Landtagsabgeordnete und FPÖ-Verkehrssprecher Albert Royer, aber: „Weniger erfreulich ist, dass es für die Stadt Liezen noch immer keine brauchbare, nachhaltige Verkehrslösung gibt.“
Damit legt der Freiheitliche den Finger in eine offene Wunde, denn für die Stadt Liezen ist die B 320 vor allem eines: eine völlig überlastete Durchzugsstraße. Um eine Lösung wird seit Jahren gerungen.
War zunächst eine Umfahrung im Gespräch, haben sich Liezen und Umlandgemeinden zuletzt für einen Ausbau der bestehenden Straße ausgesprochen, ohne Ampelkreuzungen. Konkrete Pläne sind aber noch nicht in Sicht, auch im Büro des Verkehrslandesrats hält man sich bedeckt: Man sei in konstruktiven Gesprächen mit der Gemeinde; es brauche eine machbare Lösung, die in Einklang mit den regional Verantwortlichen gefunden werden soll.
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