Nach Reschs Rücktritt

Landesrätin schielt auf den Bürgermeister-Sessel

Niederösterreich
30.01.2024 06:10

Im Rahmen eines „Corona-Stammtischs“ in Krems erklärte FPÖ-Landesrätin Susanne Rosenkranz, Bürgermeisterin werden zu wollen. Sehr realistisch ist das - zumindest in naher Zukunft - aber nicht.  

Bei der Gemeinderatswahl im Jahr 2022 hat die Kremser FPÖ-Chefin Susanne Rosenkranz fast so viel Prozent (rund 15) geholt, wie der designierte SPÖ-Bürgermeister Peter Molnar Vorzugsstimmen (16). Grund genug für die zur Landesrätin avancierte und in Krems beliebte Rosenkranz, Molnar bei seiner offenbar nahenden Wahl zum Stadtchef herauszufordern.

 
Wie „Krone“-Leser wissen, ortet sie im nahenden Rücktritt von SPÖ-Bürgermeister Reinhard Resch eine „Wählertäuschung“, da Resch mit einer Namensliste angetreten sei und fordert deshalb Neuwahlen. Dass es zu einer Neuauflage des Gemeindegremiums kommt, scheint aber unrealistisch. Auch, falls es plangemäß „nur“ zu einer Neuwahl des Bürgermeisters kommt, will Rosenkranz Molnar aber herausfordern.

Wann es zu einer Stichwahl kommt
Eben dafür müsste der designierte Resch-Nachfolger keine einfache Mehrheit unter den 40 Gemeinderäten und Rosenkranz die zweitmeisten Stimmen erhalten - eine Stichwahl wäre die Konsequenz. Ein ebenso eher unrealistisches Szenario. Oder wie der Kremser SPÖ-Klubobmann Helmut Mayer meint: Frau Landesrat will also mit ihrem ganzen Team von sechs Mandataren Bürgermeisterin von Krems werden. Wie sich das ausgehen soll, steht in den Sternen.“ Fest steht: Wird Rosenkranz früher, oder später Bürgermeisterin, müsste sie auch das Amt der Landesrätin abgeben.

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