Seit Jahren wird über eine Sanierung des Hallenbades in Pinkafeld diskutiert. Mit dem Land hat man jetzt einen finanzkräftigen Investor gefunden. Übernommen werden auch die Kunsteisbahn und die Sporthalle. In Neusiedl am See heißt es für die Sanierung des Hallenbades hingegen „bitte warten“.
Nach dem Kauf der Therme Stegersbach hat das Land den nächsten Fisch an der Angel. Das Hallenbad Pinkafeld soll noch heuer ins Landeseigentum übergehen. Bereits seit Jahren wird über eine Beteiligung diskutiert. Dem Voraus gingen jahrelange Diskussion über die Generalsanierung des Hallenbades, das vor allem mit der stark veralteten Technik zu kämpfen hat. Rund drei Millionen Euro müssen mindestens in die Erneuerung gesteckt werden.
Für Stadtchef Kurt Maczek (SPÖ) ist der Verkauf die beste Option. „Das Hallenbad ist Teil der Stadtgeschichte und als Sportstätte für die Region nicht mehr wegzudenken, das belegen auch die Besucherzahlen. Fakt ist aber auch, dass die Instandhaltung viel Geld kostet“, erklärt Maczek. Schon vor der Teuerung hat man rund 350.000 Euro jährlich als Stadtgemeinde in den laufenden Betrieb gesteckt.
Stadt auch nach dem Verkauf mit finanzieller Beteiligung
Finanziell beteiligen werde man sich als Stadtgemeinde aber auch nach der Übernahme. Das Land hat sich auch im Regierungsprogramm dazu bekannt, alle drei Hallenbad-Standorte (Eisenstadt, Pinakfeld, Neusiedl am See) zu erhalten. Das sei nicht selbstverständlich, wenn man in andere Bundesländer blickt, wo Hallenbäder aufgrund der Teuerung und der gestiegenen Energiepreise geschlossen werden mussten, heißt es aus dem Büro von Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Die Abstimmungsgespräche mit der Stadtgemeinde Pinkafeld seien in der finalen Phase, um Übernahmebedingungen zu definieren.
Kunsteisbahn und Sporthalle als Teil des Deals
Aber nicht nur das Hallenbad soll ins Landeseigentum übergehen, sondern auch die Kunsteisbahn und die benachbarte Sporthalle. Begrüßt wird die Entscheidung auch von Neos-Gemeinderat Edi Posch, der besagten Deal schon seit Jahren fordert. Der Erhalt des Bades hat auch für die ÖVP eine hohe Priorität. Kritisch hingegen betrachtet Vizebürgermeisterin Carina Laschober-Luif den Verkauf. „Damit gibt man als Stadt die Entscheidungshoheit komplett aus der Hand.“
„Bitte warten“ fürs Hallenbad Neusiedl
Nichts Neues gibt es beim Hallenbad Neusiedl am See: Vor zwei Jahren stellte Landeschef Hans Peter Doskozil (SPÖ) zwar die Sanierungspläne vor und eine Eröffnung für Ende 2024 in Aussicht - seitdem ist aber nicht viel passiert. Neueste Info: Kommenden Winter sollen die ersten Arbeiten am Gebäude starten. Wann wieder eröffnet wird, steht aber weiter in den Sternen.
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