Wasserleitungen vom Bach her aufbauen, Löscharbeiten mittels Drehleitern und Atemschutz: Ein Wirtschaftsgebäudebrand im Kärntner Siebenbrünn-Riegersdorf forderte gut 180 Kameraden von zehn Feuerwehren.
In der Nacht auf Samstag um 2.50 Uhr schrillen die Sirenen: Die Feuerwehren der Gemeinde Arnoldstein werden zu einem Wirtschaftsgebäudebrand gerufen.
Das Gebäude im Ortsteil St. Leonhard steht in Vollbrand. Das Gebiet ist dicht verbaut, daher haben die Flammen bereits auf das Dach des Wohnhauses übergegriffen. Die beiden Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit begeben. Sofort erfolgt von den Feuerwehreinsatzkräften ein Außenangriff: Sie wollen durch diese Löscharbeiten die nahe Kirche schützen.
Der Einsatzleiter, Abschnittsfeuerwehrkommandant Michael Miggitsch, fordert über die Landesalarm- und Warnzentrale weitere Feuerwehren an.
Wasser muss herangeschafft werden
Das Wasser ist knapp, also legen die Kameraden vom nahen Feistritzbach her Zubringerleitungen. Tanklöschfahrzeuge richten zusätzlich einen Pendelverkehr aus Fürnitz und Gödersdorf ein, um genügend Löschwasser zum Einsatzort zu bringen.
Enorme Rauchentwicklung
Mittels zwei Drehleitern wird der Brand beim Haus gelöscht, werden weitere umliegende Gebäude geschützt. Die Arbeiten müssen unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden, die Rauchentwicklung ist enorm.
180 Kameraden von zehn Wehren im Einsatz
Gut 180 Feuerwehrleute der FF Siebenbrünn-Riegersdorf, Arnoldstein, Fürnitz, Gödersdorf, Pöckau-Lind, Seltschach-Agoritschach, Thörl-Maglern, Kerschdorf-Wertschach sowie der Hauptfeuerwache Villach und der Feuerwehr Pogöriach stehen im Einsatz.
Die Polizei sperrt die Zufahrt zum Ort St. Leonhard und richtet eine Umleitung ein. Die Brandursache ist noch unklar. Das Landeskriminalamt übernimmt die Ermittlungen. Noch sind Feuerwehren im Einsatz: Glutnester erfordern ihre Aufmerksamkeit.
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