Der ORF bringt angeblich allen etwas. Nun ja. Seit 2024 eben eine Haushaltsabgabe von 183,60 Euro für alle Hauptwohnsitze, egal ob man den ORF nützt oder nicht. Österreichs Unternehmern bringt der ORF etwas Besonderes: Diesen werden ab April Rechnungen von der ORF Beitrags Service GmbH (OBS) in das Osternest gelegt. Dabei handelt es sich um die neue ORF-Gebühr für Firmen, die bis zu 100 Beiträge im Monat und damit bis zu 18.360 Euro im Jahr betragen kann. Bisher bezahlten nur Hotels und Gastrobetriebe, die TV und damit ORF anbieten. Jetzt zahlen alle. Gekoppelt wurde diese Gebühr an die Arbeitsplätze.
Mitarbeiter zahlen ohnehin privat
Wer seinen Hauptwohn- oder Firmensitz in der Steiermark, Kärnten, Burgenland oder Tirol hat, bezahlt darüber hinaus noch eine Landesabgabe. Steirer werden demnach mit insgesamt 240 Euro jährlich zur Kasse gebeten, Burgenländer und Kärntner mit kreativen 238 Euro, Tiroler mit 220 Euro. Unternehmen entrichten auch diese Landesabgabe bis zu 100-fach. In der Steiermark sind das bis zu 5640 Euro zusätzlich pro Jahr.
De facto handelt es sich um eine ORF-Steuer, die in vier Bundesländern noch mit einer Last vom Land garniert ist. Man muss nicht verstehen, warum Firmen, deren Mitarbeiter ohnehin ihren Zwangsbeitrag leisten müssen, ohne TV-Nutzung zur Kasse gebeten werden. In Summe werden Unternehmer 2024 laut Finanzministerium 63 Millionen Euro an den ORF bezahlen müssen. Kann man machen, sollte man aber nicht.
Nicht in einer Wirtschaftskrise.
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