Dieser war im Zuge von Flämmarbeiten an der Dehnfuge zwischen zwei Mehrparteienhäusern entstanden. Da Löschversuche mit herkömmlichen Mitteln erfolglos blieben, wurde schließlich der Einsatz von flüssigem Stickstoff beschlossen. Stickstoff, eine Flüssigkeit, die sich nach Feuerwehrangaben in gasförmigem Zustand auf das 600-Fache ihres flüssigen Volumens ausdehnt, sollte in die engen Zwischenräume geleitet werden, um den Brand zu ersticken.
Feuerwehr musste Wohnungen aufbrechen
Nach Absprache mit der Exekutive und mit Stadtrat Horst Karas wurde zur Vorbereitung des Stickstoffeinsatzes schließlich die Evakuierung des Gebäudes angeordnet: Die Bewohner mussten ihr Haus räumen und woanders unterkommen. Etwa ein Dutzend Wohnungen mussten zudem unter Aufsicht der Polizei von der Feuerwehr geöffnet werden, da die Besitzer nicht auffindbar waren.
Kurz nach Mitternacht wurde dann damit begonnen, den Stickstoff in die zuvor geöffnete Wand einzuleiten. Und tatsächlich: Wenig später war das Feuer gelöscht. Nach einer abschließenden Kontrolle mittels Wärmebildkamera konnte der Einsatz gegen 2 Uhr früh beendet werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.