Chats auf Handy

Schüler wollte seine Klasse in die Luft jagen

Ein Schüler in der Steiermark drohte, seine Klasse in die Luft zu sprengen.

(Bild: APA/Hans Putz)

Schon wieder Aufregung an einer Schule in der Steiermark: Ein Bursche, der isoliert war, drohte wohl seinen Kameraden.

Sie wollten die Mittelschule in Bruck an der Mur sprengen, wurden verurteilt und spazieren noch immer in der obersteirischen Stadt herum. Nachdem die „Krone“-Story über die zwei freien Terror-Bubis jüngst für Kopfschütteln gesorgt hatte, schockt schon der nächste Aufreger die Schullandschaft im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag.

15-Jähriger soll gedroht haben, Klasse zu sprengen
Nach „Krone“-Informationen soll erneut ein 15-Jähriger gedroht haben, seine Klasse in die Luft zu jagen! Das Ganze spielte sich einige Kilometer von der Brucker Mittelschule entfernt ab - und zwar vor den Klassenkameraden und einer Lehrkraft. Seine Absichten untermauerte der Jugendliche, indem er zum Entsetzen aller Chats am Handy herumzeigte: Darin soll er den Plan angekündigt haben.

„Plötzlich hat er sein Wesen verändert“
Der Schüler hatte sich schon seit Längerem von seinen Kameraden abgekapselt. Anschluss hatte er nie wirklich gefunden, er fühlte sich ausgegrenzt, resignierte und zog sich immer mehr zurück. Den Lehrern blieb diese Entwicklung nicht verborgen, auch optisch nicht. Denn von einem Tag auf den anderen trug der Obersteirer offenbar auffälligere Kleidung. „Er hat sein Wesen verändert“, hieß es im Konferenzzimmer der Schule. 

Am Freitag schrillten die Polizeisirenen, der Verdächtige - für ihn gilt die Unschuldsvermutung - wurde vorübergehend festgenommen. Beamte rückten zu einer Nachschau ins Elternhaus aus, danach wurde der 15-Jährige auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn wird auch wegen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz ermittelt. Er soll per Handy Hakenkreuze verschickt haben. Die Polizei geht von einem Verzweiflungsakt aus - ein Hilferuf, weil er, isoliert, nicht mehr weiterwusste ...