Drei Antiquitätenhändler trafen sich in einer Wohnung in Niederösterreich - dann fielen Schüsse, ein Feuer wurde gelegt. Was hinter dem Drama mit drei Toten steckt, bleibt mysteriös ...
Explosionsgeräusche und Schüsse zerstörten am Samstagnachmittag die Idylle des auf halbem Weg zwischen Wien und Wiener Neustadt gelegenen 12.400-Einwohner-Städtchens Bad Vöslau (NÖ). Wie berichtet, barg die Feuerwehr danach aus einer brennenden Wohnung drei Leichen. Was passierte, ist seither Gegenstand von Spekulationen.
Wohnungsinhaber war schwer krank
Seit Sonntag ist zumindest die Identität der drei toten Männer klar. Es handelt sich einerseits um den Wohnungsinhaber, einen 77-jährigen Antiquitätenhändler. Schwer krank, war der Österreicher auf ein Sauerstoffgerät angewiesen - jenes soll für die Explosionsgeräusche verantwortlich sein. Die beiden anderen Männer, 63 und 67 Jahre alt, waren im selben Gewerbe wie der Eigentümer tätig.
Die Polizei versucht nun, im Bekanntenkreis der Toten herauszufinden, warum sich das Trio am Samstag in der Wohnung aufhielt und ob es zwischen den Männern Grund für Streit gab. Alle drei Leichen wiesen jedenfalls Schusswunden im Kopf- und Oberkörperbereich auf. Ein Revolver und eine Schrotflinte wurden sichergestellt.
Obduktionen sollen Aufschluss darüber geben, wer wen erschossen und dann Feuer gelegt hatte - an drei Stellen soll jedenfalls Benzin verschüttet und angezündet worden sein. Zumindest bis dahin bleibt das Motiv der Horrortat von Bad Vöslau ein Rätsel.
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizidgedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie hier.
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