Sie suchte mittels einer Zeitungsannonce nach der großen Liebe - und verlor all ihr Erspartes. Eine Salzburgerin (71) überwies einem angeblichen US-Offizier insgesamt knapp 188.000 Euro. Der Mann hatte der Pensionistin eine unbeschwerte Zukunft zu zweit vorgegaukelt.
Liebe macht blind! Anders lässt sich dieser schier unglaublich Fall wohl nicht erklären...
Eine 71-jährige Salzburgerin überwies einem dreisten Betrüger im Liebestaumel knapp 188.000 Euro. Erst auf Anraten ihrer Bank erstattete die Frau Anzeige - doch da war es bereits zu spät.
Falscher Offizier fand angeblich Gold in Syrien
Der Reihe nach: Die Frau gab Anfang November 2023 eine Annonce in einer Zeitung auf. Darin suchte sie nach einem „niveauvollen Partner für Reisen und Kultur“. Wenig später meldete sich ein Mann per Email bei ihr. Er gab vor, Offizier der US-Armee zu sein. Der angebliche Soldat meinte, dass er für eine Sonderheinheit der Vereinigten Nationen in Syrien tätig zu sein. dort habe er einen gigantischen Goldfund gemacht. Er wolle seinen Schatz gerne mit der Salzburgerin teilen und mit ihr zusammen seine im Februar beginnende Pension zusammen zu genießen.
Die Frau schöpfte keinen Verdacht, glaubt dem „Soldaten“ seine Lügen. Dieser stellte der Salzburgerin in Aussicht das Gold als Diplomatenpaket von einem befreundeten Diplomaten nach Österreich bringen zu können. Um die anfallenden Transport- und Lagerkosten des Goldschatzes decken zu können, überwies die Frau dem vermeintlichen Offizier in vier Tranchen insgesamt einen Betrag von etwas über 188.000 Euro auf deutsche Konten.
Bank und Landeskriminalamt warnten vergeblich
Besonders bitter: Im Zuge der Überweisungen warnte die Hausbank der Salzburgerin sowie das Landeskriminalamt Nordheim-Westfalen die Frau eindringlich, dass sie Betrügern aufgesessen sein muss. Doch selbst die schreckte die 71-Jährige nicht ab. Der falsche Offizier hatte die Frau nämlich „vorgewarnt“. Mittels eines von ihm übermittelten Schreibens, dass die Überweisungen ihre Richtigkeit hätten und das Geld humanitären Zwecken dienen würde bestätigte sie die Überweisungen.
Ende Jänner wollte die Frau erneut Geld an den Betrüger überweisen - dieses Mal konnte ihre Hausbank jedoch einschreiten und die Frau von einer Anzeige überzeugen. Die Ermittlungen laufen.
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