Nach dem anhaltenden Ärger über den ausgebliebenen Einsatz von Lionel Messi in Hongkong haben chinesische Veranstalter nun geplante Freundschaftsspiele der argentinischen Nationalmannschaft abgesagt. Betroffen sind die Partien im März in Hangzhou gegen Nigeria und in Peking gegen die Elfenbeinküste. Das gaben die lokalen Sportbehörden der beiden austragenden Städte am Freitag bzw. Samstag bekannt.
Man habe das Spiel der Argentinier gegen Nigeria „aus bekannten Gründen“ storniert, hieß es aus der ostchinesischen Stadt Hangzhou. Der Fußball-Verband der chinesischen Hauptstadt legte am Samstag nach. „Peking plant im Moment nicht, das Spiel, an dem Lionel Messi hätte teilnehmen sollen, zu organisieren“, war in einer Stellungnahme gegenüber lokalen Medien zu lesen.
90 Minuten auf der Bank
Am vergangenen Sonntag war Weltmeister Messi mit seinem Klub Inter Miami aus der US-amerikanischen Major League Soccer zu Gast bei Hong Kong XI. Ungefähr 38.000 Fans kamen teilweise sogar aus Australien, um den Argentinier spielen zu sehen. Doch der 36-Jährige saß bei dem 4:1-Sieg der US-Amerikaner ebenso wie der frühere FC-Barcelona-Stürmer Luis Suárez 90 Minuten auf der Bank.
Messi sagte später, er habe Probleme mit seiner Adduktoren-Muskulatur gehabt. Dass der Argentinier jedoch nur wenige Tage später am Mittwoch beim Freundschaftsspiel gegen das japanische Team Vissel Kobe wieder auf dem Platz stand, heizte den Frust der chinesischen Fans weiter an.
Teilrückerstattung
Am Freitag hatte der Veranstalter in Hongkong bereits eine Teilrückerstattung der Tickets in Höhe von 50 Prozent des Kaufpreises angekündigt. Die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion, die eine Erklärung für das Debakel gefordert hatte, begrüßte das Angebot des Veranstalters.
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