Der Traum von den Sommerspielen - er ist ein durchaus realistischer für Österreichs Tischtennis-Teams. Dieser Tage kämpfen sowohl Damen als auch Herren bei der Team-Weltmeisterschaft im südkoreanischen Busan um ein Ticket. Auch ein alter Bekannter aus Salzburger Sicht mischt dabei mit.
Insgesamt 18 Jahre werkte der Ukrainer Dmitrij Levenko als Spieler und Trainer in Salzburg bei den Tischtennis-Platzhirschen UTTC und Kuchl. Sein 1998 daheim in der Ukraine geborener Sohn Andreas wuchs so in Salzburg auf, legte hier den Grundstein für seine Karriere. Gemeinsam mit Daniel Habesohn, Robert Gardos und Maciej Kolodziejczyk kämpft der 25-jährige Einzelstaatsmeister und Bundesliga-Vizemeister mit Wels ab Freitag um die rot-weiß-rote Olympiachance. Als Extramotivation bereiteten sich Levenko und Kolodziejczyk gemeinsam mit den Hausherren in Incheon aufs Turnier vor, ehe der Rest des Teams dazustieß.
„Es geht um Platz zwei“
Während der Titel wie immer über Weltmacht China führt, ist das heimische Ziel ein anderes: Bereits der Einzug ins Viertelfinale würde die Teilnahme an den Sommerspielen fixieren. In der Gruppe heißen die Gegner Frankreich, Algerien, Australien und Dänemark. „Frankreich ist als Medaillen-Kandidat wohl außer Reichweite, aber gegen Australien und Algerien sind wir klare Favoriten. Somit geht es im 50:50-Match gegen Dänemark um Platz zwei“, prognostiziert ÖTTV-Sportdirektor Stefan Fegerl.
Der Sieger steht fix im Achtelfinale, die Zweiten und Dritten matchen die weiteren K.o.-Phasenteilnehmer in der Zwischenrunde unter sich aus. Die internationale Bilanz der jüngeren Vergangenheit kann sich durchaus sehen lassen: 2008 holte man in Peking „Blech“, 2012 und ‘16 jeweils Rang fünf. Ebenso Fünfter wurde man 2018 bei der WM in Schweden, was heuer für Paris reichen würde.
Urgestein will‘s noch mal wissen
Noch besser sieht‘s bei den Damen aus: Sie haben rechnerisch gar Chancen auf den Gruppensieg. Für Routinier Liu Jia geht es um ihre bereits siebte (!) Olympia-Teilnahme. Zum Vergleich: Die St. Gilgner Segel-Legende Hubert Raudaschl fuhr als Rekordhalter zwischen 1960 und ‘96 zu zehn Sommerspielen, kam auf neun Einsätze sowie zwei Silbermedaillen.
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