Gegen den Shitstorm

Neue Regeln für Online-Bewertungen

Nachrichten
17.02.2024 00:01
Entgeltliche Einschaltung

Die Anonymität im Netz lässt mitunter sämtliche Benimmregeln vergessen: Von beleidigenden Kommentaren bis zu Cybermobbing reicht die Palette mit zum Teil nachhaltigen Folgen für die Betroffenen. Zu lange hat die Politik dieser Entwicklung tatenlos zugesehen.

Fake-Bewertungen und anonymisierte Beiträge stellen auch die Gastronomie und Hotellerie vor Herausforderungen. Italien hat jetzt eine Neuregelung angekündigt und will anonyme Online-Bewertungen künftig komplett verbieten. Auch in Österreich wurde der Ball aufgenommen, die Tourismus-Staatssekretärin plant sogar eine EU-weite Initiative.

Die Interessensvertreter Anna Kurz (Fachgruppe Gastronomie) und Franz Staggl (Fachgruppe Hotellerie) (Bild: Die Fotografen)
Die Interessensvertreter Anna Kurz (Fachgruppe Gastronomie) und Franz Staggl (Fachgruppe Hotellerie)

Geschäftsschädigung durch Online-Trolle
Tatsächlich machen nationale Alleingänge wenig Sinn. Und trotzdem ist es wichtig, dass bei diesem Thema etwas passiert. Gerade Hotels leben von Bewertungen: 85 Prozent der Buchungen werden digital getätigt und Online-Bewertungen spielen dabei eine wichtige Rolle. Im Gegenzug werden Bewertungsplattformen immer häufiger zweckentfremdet, persönliche Differenzen geschäftsschädigend in der Anonymität des Internets ausgefochten, oder auch als Erpressungsmittel missbraucht.

 Als Dienstleistungsbranche leben wir vom ehrlichen Feedback unserer Gäste. Eine Klarnamenpflicht sorgt für mehr Transparenz und Dialog auf Augenhöhe. 

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