Nun kehrt Ex-SPÖ-Chef und Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer René Benko und dessen insolventer Signa doch seinen breiten Rücken. Nachdem er dort viele Jahre ungeniert abkassiert hat, tritt er bei der nächsten Aktionärsversammlung „für den ehestmöglichen Zeitpunkt nach der Gläubigerversammlung“ im März sowohl bei Signa Prime wie Signa Development als Vorsitzender des Aufsichtsrats zurück. „Mit der Gläubigerversammlung tritt die Signa Prime in eine neue Phase ihrer Entwicklung“, teilte Gusenbauer mit, dieser Neuanfang benötige eine Neuaufstellung der Organe, um mit neuem Vertrauen in die Zukunft gehen zu können, formulierte der Ex-Oberrote, der freilich noch offene Millionenrechnungen bei Signa hat. Eine offene Rechnung hat auch seine Partei. Denn während Gusenbauer bei Signa zurücktritt, will er partout nichts von einem Austritt aus der SPÖ wissen. Man könnte sagen: Bei all den Kalamitäten, die Gusenbauers Nach-Nach-Nach-Nachfolger als Parteichef, Andreas Babler, hat, auch schon nebensächlich. Doch die Mitbewerber werden in die rote Gusenbauer-Wunde in diesem Wahljahr garantiert tonnenweise Salz streuen.
Inflationshochburg. Hurra, die Inflation sinkt! Oje, die Inflation ist in Österreich immer noch weit über EU-Niveau! Im Jänner stiegen die Preise in Österreich „nur noch“ um 4,5 Prozent, der niedrigste Wert seit Dezember 2021, also vor Beginn des Ukraine-Krieges. Seit damals war die Inflationsrate bis auf zweistellige Werte geklettert. Doch mittlerweile liegt der Schnitt der Euro-Länder bei 2,8 Prozent, die Entlastung der Konsumenten in Österreich geht also weit zu langsam vor sich. Das Momentum Institut rechnet nun vor, dass die hohen Preise Beschäftigte und Pensionisten in Österreich seit 2022 mehr als zehn Milliarden Euro an Kaufkraft gekostet haben. Und auch von Agenda Austria heißt es, Österreich sei immer noch „Inflationshochburg“. Wahrlich kein Ehrentitel!
Kommen sie gut durch den Freitag!
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