Tote, Verletzte
Großbrand in Valencia zerstörte Wohnhochhaus
Bei einem Großbrand in der spanischen Küstenmetropole Valencia sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. 14 weitere wurden mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Nach Angaben des Rettungsdienstes brach das Feuer in einer Wohnung im vierten Stock aus und breitete sich rasend schnell aus.
Das erst wenige Jahre alte Gebäude mit 138 Wohnungen auf 15 Stockwerken stand in kürzester Zeit komplett in Flammen und glich zeitweise einer riesigen Fackel. Ein Experte sagte im Fernsehen, die Fassade habe aus Aluminiumpaneelen bestanden, unter denen eine Schicht aus schwer entflammbarem Polyurethan-Hartschaum angebracht war. Die Ursache des Brands war am Freitag zunächst unklar, wegen starker Winde breitete er sich rasant aus.
Mehr als ein Dutzend Menschen verletzt
Nach Behördenangaben kamen mindestens vier Menschen ums Leben,14 werden noch vermisst. Sie konnten bisher nicht lokalisiert werden. Mindestens 14 Menschen, darunter sechs Feuerwehrleute, seien wegen Rauchvergiftung oder Verbrennungen in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtete die Zeitung „La Vanguardia“. Ein Nachbar aus einem anderen Haus in der Gegend sagte dem staatlichen TV-Sender RTVE, er habe zwei Personen auf einem Balkon des brennenden Gebäudes gesehen. Diese konnte die Feuerwehr mit einer Drehleiter und einem Rettungskorb gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Hier ereignete sich der Brand.
Vorsorglich Feldlazarett eingerichtet
Die Behörden haben nach diesen Angaben vorsorglich ein Feldlazarett in der Nähe des Großbrandes errichtet. Zudem sei Hilfe von Soldaten der militärischen Nothilfe-Einheit UME zum Kampf gegen die Flammen angefordert worden, berichtete RTVE. Die UME wird sonst bei großen Waldbränden eingesetzt.
Gebäude glich einer riesigen Fackel
In sozialen Medien war zu sehen, wie die Fassade des relativ neuen Hauses vom Erdgeschoss bis zum Flachdach lichterloh brannte. Das Gebäude glich einer riesigen Fackel. Brennende Fassadenteile aus offenbar leicht entzündlichem Material stürzten in die Tiefe und brannten auch dort noch weiter.
Starker Wind fachte Feuer weiter an
Nach Angaben des Rettungsdienstes waren 16 Löschzüge der Feuerwehr im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen. Über dem Gebäude stand eine riesige schwarze Rauchwolke. Starker Wind fachte den Brand weiter an. Die Feuerwehr kühlte die weitgehend ausgebrannte Struktur von außen, sie konnten das Gebäude am Donnerstag aus Sicherheitsgründen nicht mehr betreten. Bis zum frühen Freitagmorgen gelang es, das Feuer weitgehend zu löschen. Zurück blieb nur ein schwarzes Gerippe aus Stahlbeton.
Die Bürgermeisterin rief eine dreitägige Trauerzeit für die Stadt aus. „So eine Tragödie hat Valencia noch nicht erlebt“, sagte sie.
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