Eine Serie von Frauenmorde erschüttert derzeit ganz Österreich - doch bei der Prävention scheint in Oberösterreich am völlig falschen Ort gespart zu werden. Die SPÖ fordert daher in der kommenden Landtagssitzung am 7. März mehr Geld für Projekte gegen die Gewalt an Frauen.
Der gewaltsame Tod einer Frau und ihrer 13-jährigen Tochter, sowie die Ermordung von drei Asiatinnen in Wien hat am vergangenen Freitag das ganze Land erschüttert – es waren die Femizide Nummer zwei bis sechs im laufendem Jahr. Im Vorjahr wurden 28 Frauen Opfer tödlicher Gewalt.
Vor diesem Hintergrund bekommt ein Thema, das in der kommenden Landtagssitzung am 7. März behandelt wird, besondere Brisanz. Es geht um das Gewaltpräventionsprojekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“, dessen Fortbestand offenbar gefährdet ist. Denn laut Vertreterinnen des Projekts ist die Finanzierung, die derzeit größtenteils durch den Bund erfolgt, aktuell nur noch bis spätestens Juni gesichert.
Es darf nicht am Geld scheitern, dass Wege zu mehr Zivilcourage gegen Gewalt an Frauen aufgezeigt werden. Das Land muss die Finanzierung von Projekten sicherstellen und den Ausbau vorantreiben.
SPOÖ-Frauenchefin Renate Heintz
Mittel reichen schon jetzt nicht aus
Schon jetzt würden an einzelnen Standorten – insgesamt gibt es derzeit in Oberösterreich fünf – die Mittel nicht ausreichen. „Es darf nicht am Geld scheitern“, fordert SPÖ-Frauensprecherin Renate Heitz. Immerhin gehe es bei „StoP“ darum, durch Informationsstammtische, Nachbarschaftstreffen oder Flugblättern in Stiegenhäusern Wege der Zivilcourage gegen Gewalt an Frauen aufzuzeigen.
Per Initiativantrag fordert Heitz im Landtag die zuständige LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) auf, eine Zwischenfinanzierung von „StoP“ durch das Land sicherzustellen. Zudem solle sie auch den Ausbau des Projekts um zumindest zwei Standorte weiter vorantreiben.
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