Groß war die Aufregung rund um eine Volksschule in Kasten bei Böheimkirchen: Drei Männer hätten Kinder mit Schokolade in einen Kastenwagen gelockt. Nun konnte die Polizei den „Täter“ ausforschen: Der etwa 17 Jahre alte Bursche habe sich lediglich einen Streich erlaubt ...
Bei der Bushaltestelle im Nahbereich der Schule im Bezirk St. Pölten hatte Dienstagmittag ein weißer Kastenwagen angehalten. Zwei Männer sollen sich darin befunden, einer die Kinder angesprochen haben. Mit Schokolade und anderen Süßigkeiten habe er versucht, Schüler in den Kastenwagen zu locken. Auch berührt soll er einige der rund acht Jahre alten Burschen und Mädchen haben. Zudem erzählte er ihnen, dass der Schulbus Verspätung hätte und er sie heimbringen könne.
Die verängstigten Kinder reagierten richtig und meldeten den Vorfall. Der vermeintliche Kindesentführer lief daraufhin weg. Die alarmierte Polizei reagierte mit einer verstärkten Streifentätigkeit auf den Vorfall.
Kinder identifizierten „Entführer“
Mittwochnachmittag konnte dann nach umfangreichen Ermittlungen Entwarnung gegeben werden. Zwar wurden die Kinder tatsächlich von einem Unbekannten angesprochen und angefasst, der „Täter“ habe sich aber lediglich einen schlechten Scherz erlaubt, wie er später beteuert. Er ist zuvor aus dem Kastenwagen ausgestiegen und kurz nach den vermeintlichen Entführungsversuchen in ein Haus gelaufen. Dabei haben ihn einige Kinder beobachtet. Später konnten sie den rund 17 Jahre alten Burschen aufgrund von Fotos eindeutig identifizieren.
Polizei übt heftige Kritik
Die Polizei verurteilt den „Streich“ aufs Schärfste: „Durch solche Aktionen wird Unsicherheit in der Bevölkerung und Angst bei unseren Kindern geschürt. Dafür haben wir kein Verständnis.“ Der Bursche wurde noch am Mittwoch auf die Polizeiinspektion zitiert, der Sachverhalt wird der Staatsanwalt zur strafrechtlichen Beurteilung vorgelegt.
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