Rapids bedingter Punkteabzug wegen eines Fehlverhaltens der Fans wird reduziert! Der Bundesligist hat fristgerecht zwei umfangreiche Workshops abgehalten, die u.a. die korrekte Handhabung von Pyrotechnik, Gefahrenpotentiale und diesbezügliche gesetzliche Grundlagen sowie Gewaltprävention zum Thema hatten.
Dabei waren neben Vertretern von Rapid auch Vertreter von Fanklubs anwesend. „Damit wird der bedingte Punkteabzug nach den Vorkommnissen beim Meisterschaftsspiel gegen Sturm Graz von drei Punkten Abzug auf einen Punkt Abzug reduziert“, so die Bundesliga in einer Aussendung.
Die Hütteldorfer hatten wegen ausschweifenden Fan-Einsatzes von Pyrotechnik auch eine Geldstrafe von 50.000 Euro erhalten, diese Pönale bleibt bestehen.
Weitere Vorgehensweise nach Derby-Skandal
Trotz der Reduzierung des Punkteabzugs droht Rapid weiterer Ärger: Am Montagabend waren im Internet Videos von Co-Trainer Stefan Kulovits und mehreren Spielern aufgetaucht, in denen diese im Rahmen der Derby-Feierlichkeiten u.a. homophobe Gesänge anstimmten. Die Bundesliga erstattete am Dienstag Anzeige gegen die Akteure und den Verein. Auch Geschäftsführer Steffen Hofmann ist davon betroffen.
„Aufgrund der Dringlichkeit der Aufarbeitung der Geschehnisse wird Rapid dem Senat 1 schon vor Ablauf dieser Frist eine schriftliche Stellungnahme übermitteln und am späten Montagabend die Möglichkeit für persönliche Anhörung wahrnehmen“, heißt es in einer Aussendung von Rapid. Bei dieser Anhörung wird von Rapid auch ein Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung von Homophobie und Sexismus präsentiert.
Am Dienstag ist dann eine Pressekonferenz unter anderem mit Präsident Alexander Wrabetz und Vizepräsidentin Edeltraud Hanappi-Egger geplant. Weiters stünden Gespräche mit Sponsoren auf der Agenda, zudem habe man bereits in dieser Woche Kontakt mit mehreren Institutionen aufgenommen, die sich dem Kampf gegen Homophobie und Sexismus annehmen, und werde diesen weiter fortsetzen.
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