Großeinsatz für die Grazer Polizei Montagfrüh: Kriminelle rasten mit einem Auto in ein Auktionshaus und erbeuteten dort wertvollen Schmuck. Anschließend lieferten sie sich mit der Polizei eine Verfolgungsjagd durch die halbe Stadt.
Es ist der bis dato wohl spektakulärste Kriminalfall in der Steiermark in diesem Jahr: In der Nacht auf Montag krachten vorerst Unbekannte mit einem Pkw in ein Auktionshaus am Grazer Jakominiplatz. Die Kriminellen fuhren offenbar rückwärts mit ihrem Auto in eine Auslage und räumten diese aus. Kurz vor 3.30 Uhr wurde durch den Alarm ein Großeinsatz der Grazer Polizei ausgelöst. „Um 3.24 Uhr ging der Alarm bei uns ein, wenige Minuten später waren auch die ersten Kollegen vor Ort“, sagt Polizei-Sprecher Markus Lamb zur „Krone“.
Die Täter waren da aber schon wieder mit ihrer „Arbeit“ fertig und flüchteten. Via Dietrichsteinplatz und Münzgrabenstraßen wollten sie offenbar die Stadt verlassen, verfolgt von mehreren Polizeistreifen. „Durch die hohe Streifendichte in Graz und das perfekte Zusammenspiel mit der SIG-Gruppe sind die Kollegen schnell an den Verdächtigen dran gewesen“, ist Lamb überzeugt. An der Kreuzung Fröhlichgasse nahe der Messe versuchte man mit einer Straßensperre die Verbrecher aufzuhalten. Doch diese umfuhren die Sperre.
Festnahme durch Schnelle Interventionsgruppe
Kurz darauf konnte aber ein Einsatzfahrzeug der SRK-SIG (Schnelle Interventionsgruppe) das Fluchtfahrzeug anhalten und zwei Tatverdächtige festnehmen. Seitdem laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Details zu den beiden Festgenommenen und zur Beute will die Polizei aktuell aus kriminaltaktischen Gründen nicht nennen. „Aktuell werden gerade mögliche Zusammenhänge mit anderen Taten in der letzten Zeit untersucht“, erklärt Lamb.
Im Auktionshaus selbst herrscht aktuell eingeschränkter Betrieb, wie eine Sprecherin der „Krone“ mitteilte. Man bedanke sich aber bei der Polizei „für die schnelle und hervorragende Arbeit“.
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