Wahlkampf

Hallein: SPÖ und Bürgerliste liegen im Clinch

Zumindest über den Standort dieses Plakats gibt es keine Diskussionen.

(Bild: Tröster Andreas)

Eben erst gegründet und schon mittendrin im politischen Schlagabtausch: Die Halleiner Bürgerliste nimmt den Begriff Wahlkampf wörtlich. Seit Tagen fährt man schwere Geschütze gegen die SPÖ und Bürgermeister Alexander Stangassinger auf.

 Zuletzt forderte man vom Stadtchef eine „Garantie-Erklärung“: Stangassinger solle sicherstellen, dass es zu keinen politischen Verstrickungen bei Bauvorhaben in Hallein komme. Der Bürgermeister drohte darauf mit dem Anwalt – die „Krone“ berichtete.

Damit nicht genug: Nun stehen die Plakate der Bürgerliste im Zentrum des Streits. Die Gruppierung hängte gleich mehrere Plakate in die Schaufenster eines Ateliers in der Innenstadt. Es gehört dem Listenzweiten Felix Ganzer. Die Krux an der Sache: Seit geraumer Zeit gibt es ein ungeschriebenes Gesetz zwischen den Parteien, dass die Altstadt in Zeiten des Wahlkampfs frei von Plakaten, Aufstellern und Bannern bleiben soll. Die Kritik vom SPÖ-Wahlkampfteam fiel dementsprechend heftig aus. Zumal kurz darauf Teil zwei in der Plakat-Posse folgte.

Ein Garten, ein Zaun, viel Streit
Dieses Mal hängte die Bürgerliste ihre Plakate – mit Genehmigung – an einen Privatzaun. Und überhängte dabei die Wahlwerbung der SPÖ. Via Facebook lieferten sich beide Parteien einen längeren und heftigen Schlagabtausch. Daraufhin hat die Besitzerin des Zauns sämtliche Wahlwerbung abhängen lassen. Auch das konnte die Wogen nicht glätten.

Kurz vor dem Urnengang am 10. März streiten die beiden Parteien nun um den Forstgarten. Bürgerlisten-Chef Klaus Weikl hat diesen bekanntlich gepachtet, sehr zum Missfallen von Bürgermeister Stangassinger: „Wenn die Gemeinde hier endlich die Pacht übernehmen kann, kann sie sich für die Menschen um den Park kümmern!“