Die Grazerin hatte den Unbekannten Anfang Jänner 2012 beim Chatten kennengelernt. Dieser hatte sich als Kanadier ausgegeben, der sich aus beruflichen Gründen zufällig gerade im westafrikanischen Ghana befände. Das Verhältnis zwischen den beiden Chattern intensivierte sich: Er gab vor, mit ihr leben zu wollen, wofür er aber Geld im Voraus benötige. Die Frau begann, mittels einer Transferbank Auslandsüberweisungen zu tätigen, um ihn zu unterstützen. Insgesamt überwies sie seit Jänner 2012 bei 16 getätigten Überweisungen einen Betrag von rund 18.000 Euro.
Am Samstag hätte es dann soweit sein sollen: Das gemeinsame Glück sollte mit der Ankunft des "Kanadiers" am Flughafen Graz-Thalerhof beginnen. Als der Mann nicht und nicht erschien und auch Nachfragen bei Fluglinie und im Internet keine Lösung des Rätsels brachten, dämmerte es der Frau, betrogen worden zu sein. Sie erstattete noch am selben Tag Anzeige bei der Polizei. Die Chance, den Betrüger zu erwischen, dürfte jedoch bei null liegen.
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