Für Schlagzeilen sorgte ein Containerbrand Anfang April letzten Jahres in der Bregenzer Schulgasse. Nun stand in Feldkirch ein 15-jähriger Schüler vor Gericht.
Unbekannte hatten gegen 21 Uhr den 1100 Liter großen Container angezündet. Die Feuerwehr musste ausrücken, eine Frau wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht, Sachschaden von rund 15.000 Euro entstand.
Komplizen belasten den Burschen
Nach Auswertung des Videomaterials einer Überwachungskamera wurden drei Burschen ausgeforscht. Zwei von ihnen wurden bereits wegen weiterer Brände verurteilt. Jetzt geht es dem dritten im Bunde, einem 15-jährigen Schüler, an den Kragen: Die Komplizen belasteten den Burschen bereits im Vorfeld schwer, in dem sie behaupteten, dieser habe damals den Papiercontainer mit einem Bunsenbrenner in Brand gesteckt.
Das bestritt der Beschuldigte aber. „Wir waren zuerst im Jugendtreff und gingen gegen 20 Uhr in die Stadt, um uns einen Döner zu kaufen.“ Plötzlich sei einer seiner Kumpel weggewesen. „Dann kam er zurück und sagte, es wäre gut, wenn wir jetzt rennen würden. Er hätte gerade einen Karton im Müllcontainer angezündet“, berichtet der Angeklagte.
Prozess wurde vertagt
Dass er im Vorfeld aus dem Physiksaal seiner Schule Pyrotechnik und zwei Bunsenbrenner gefladert hatte, räumt der 15-Jährige zwar ein. „Die Sachen habe ich aber schon vor dem Brand wieder dem Direktor ausgehändigt.“ Auch bestreitet der Schüler, Schmiere gestanden zu haben. Der Prozess wurde vertagt.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.