Die heutige Eröffnung hätte nicht besser laufen können: Bei herrlichem Wetter strömten und strömen Besucher sowie (Polit-) Prominenz auf den Wiener Rathausplatz. Den 85 Aussteller mit jeder Menge Charme, Unterhaltung und Schmankerl bis Sonntag zum steirischen Dorf machen. Gut 150.000 Gäste – und in Folge ein „Urlauberschub“ – werden erwartet.
Seit 1996 gibt es den Steiermark Frühling in Wien, seither wurden drei Millionen Besucher beim Event verzeichnet! Die fröhliche Familie Arzberger aus Mariazell ist ein „Urgestein“ und spricht über Drachen und Grantler.
Frau Gabi Arzberger, Sie kennen den Steiermark Frühling von den Beginnen an, haben einen tollen, hoch frequentierten Stand. Freilich kostet der Auftritt auch viel, zahlt sich das für Sie immer noch aus?
Nun, ich würde es nicht tun, wenn es sich nicht auszahlen würde! Für uns alle, in Mariazell hören wir von Gästen ganz oft, dass sie hier in Wien waren, manche entschuldigen sich sogar, weil sie es „heuer nicht geschafft haben“. Dieser persönliche Kontakt ist all den modernen Zeiten und Medien zum Trotz immer noch unverzichtbar. Ich wäre also saublöd, wenn ich es nicht machen würde.
Aussteller kritisieren aber immer wieder, dass die Kosten vor Ort so hoch sind?
Man verdient sich hier keine goldene Nase, ganz im Gegenteil, es ist ganz viel Arbeit und kostet uns viel. Aber es ist ein Top-Werbeauftritt.
Was präsentieren Sie und Ihr Sohn Cajetan in Wien?
Das, womit unser Familienbetrieb seit 1871 am meisten punktet: Mariazeller Kräuterbitter und Magenlikör. Und auch unser schönes Schultertuch mit dem steirischen Panther drauf.
Das sich bestens verkauft?
Ja! Damit hatten wir zunächst gar nicht so gerechnet, wir haben es gleich in mehreren schönen Farben. Amüsante Geschichte dazu: Eine große Besuchergruppe Japaner sagte begeistert, „Oh, it´s a dragon!“, verwechselte unseren steirischen Panther also mit einem Drachen. Ich hab sie fröhlich in diesem Glauben gelassen und eine ganze Busladung unserer Schultertücher verkauft.
Wie empfinden Sie den Wiener als Gast vor Ort?
Er fällt gar nicht auf, sondern passt sich dem Steirer an (lacht). Nein, im Ernst, selbst wenn es ein sprichwörtlich grantelnder ist, sobald er in die steirische Stimmung eintaucht, ist er ein wunderbarer Kunde.
Wie sehr hat sich das Publikum über die Jahre verändert?
Schon sehr! Besagter grantelnder Wiener ist ausgesprochen rar geworden, das Publikum wurde jünger und internationaler. Das Schönste ist aber der Stolz, den die Steirer hier vor Ort auf ihr Land zeigen, Stolz, der authentisch und sympathisch ist.
Mit welchem Gefühl gehen Sie in den 25. Steiermark Frühling?
Ich freue mich drauf! Letztes Jahr war manches ein bisschen zerfleddert, heuer wird das Konzept einheitlicher. Und der Auftritt macht uns selbst Spaß! Essen, trinken, gemeinsam lachen - das geht richtig ins Herz.
Hier noch einige Impressionen vom Eröffnungstag
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