Leerstehende Gewerbeflächen, wie Büros oder Hallen, werden im Burgenland auf einer neuen Plattform angeboten. Auf diese Weise soll ein aktiver Beitrag geleistet werden, um die Bodenversiegelung einzubremsen.
Die Wirtschaftsagentur Burgenland startet eine neue Initiative für mehr Bodenschutz: Auf einer kostenlosen Leerstandsdatenbank (www.standortsuche-burgenland.at) können ab sofort nicht genutzte Büroflächen, Hallen oder andere Gewerbeobjekte eingemeldet werden. „Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Bodenversiegelung hintanzuhalten“, betonte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Er verwies auf weitere Maßnahmen, wie etwa interkommunale Businessparks oder die Baulandmobilisierungsabgabe. Dorner verteidigte außerdem die von den Bundesländern beschlossene Bodenstrategie.
Vorhandene Objekte zuerst anbieten
„Unser Ziel ist es, aktiv zur Reduzierung der Bodenversiegelung beizutragen und attraktive Möglichkeiten für Unternehmen zu schaffen“, meinte Michael Gerbavsits, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland. Schon bisher sei bei einer Standortsuche versucht worden, zunächst die vorhandenen Objekte anzubieten. Es wäre aber auch Realität, dass die Anforderungen der Betriebe oft nicht mit 15 Jahre alte Hallen übereinstimmen würden. „Wir sind aber trotzdem überzeugt, dass vieles davon nutzbar ist“, so Gerbavsits.
Zustimmung von Grünen, Greenpeace für Verpflichtung
Die Grünen zeigten sich erfreut über das Leerstandsmanagement: „Wir haben durch unsere Hartnäckigkeit bei dem Thema erreicht, dass das Land hier nach vier Jahren endlich aktiv wird“, stellte Klubobfrau Regina Petrik fest. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace drängt darauf, dass Leerstand verpflichtend zu melden ist. Die vorgestellte Datenbank sei ein erster guter Schritt, betonte Bodenschutzsprecherin Melanie Ebner.
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