Mit 13 Stimmen Vorsprung holt sich ein FPÖ-Kandidat das Amt. In St. Margarethen bricht eine Protestliste die ÖVP-Allmacht im Lungau.
Sensation in Unternberg: Der Bürgermeistersessel geht von einem Schwarzen auf den blauen Andreas Fanninger über. „Ich bin selbst noch überrascht, dass die Leute mir so vertrauen“, sagte er zur „Krone“. Damit dürfte er der einzige blaue Bürgermeister im Land sein. Der tiefschwarze Lungau bekommt dank Fanninger einen blauen und dank Lessach einen roten Flecken. Erstaunlicherweise kann die SPÖ dort ihre Stimmenanteile in der Gemeindevertretung fast verdreifachen, obwohl sie fast überall an Prozentpunkten verliert.
In St. Margarethen ist die absolute Mehrheit der ÖVP gebrochen. Aufgrund starker Verluste wird es Bürgermeister Johann Lüftenegger künftig schwer haben. Dasselbe Schicksal ereilt Wolfgang Pfeifenberger (ÖVP) in Tamsweg: Der Bürgermeister wird künftig mit einer erstarkten FPÖ in der Gemeindevertretung kämpfen. Auch in St. Andrä ging die schwarze Absolute verloren. Ein paar Kilometer weiter ist bei Wilfried Holzer die Freude groß: Seine „Liste für Margarethen“, die sich aus dem Protest gegen ein Hotelprojekt entwickelte, wird zweitstärkste Kraft und sichert sich drei Mandate. Holzer bleibt Vizebürgermeister. Die ÖVP kann ihren Einfluss fast überall im Bezirk verteidigen.
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