Nur 33 Stimmen besiegelten den Amtswechsel im Pinzgauer Tourismus-Ort. Am 2. April erfolgt der Ortschef-Wechsel.
Ein hauchdünner Sieg war es für Rudolf Müllner: Nur um 33 Stimmen gewann er das Bürgermeister-Rennen im Tourismusdorf mit 2245 Einwohnern gegen den amtierenden Ortschef Hermann Rohrmoser von der SPÖ – der Bruder des Saalfeldener Stadtchefs hatte selbst 2019 eher überraschend das Amt errungen. Das Besondere in Maria Alm: Die drei Fraktionen bekamen ähnlich viele Stimmen – zwischen 35 und 31 Prozent.
Zum Wahlsieg fallen die Worte von Müllner im „Krone“-Gespräch eher bescheiden aus: „Ich bin ja schon seit 15 Jahren in der Gemeindepolitik aktiv, Vize-Bürgermeister war ich ja schon, jetzt ist es der Bürgermeister geworden.“ Er betont aber noch: „Es ist schon eine große Ehre und etwas ganz Besonderes.“
Müllner will eine Art „Hoamatkarte“ einführen
Seine Erfolgsformel? „Ich bin ein Vereinsmeier, die Leute kennen mich und meine geradlinige Art.“ Durch den Wahlsieg tritt Müllner in die Fußstapfen des Ex-Bürgermeisters Alois Gadenstätter: Dieser hatte vor 15 Jahren die Liste „Wählergemeinschaft Pro Maria Alm“ gegründet, mit der Müllner nun das Amt eroberte. „Wir wollen ehrliche Politik machen, nicht so wie die Großparteien. Uns geht es um einen guten Mix zwischen Tourismus und Soziales.“ Müllner will nicht nur den Tourismus ankurbeln, sondern mehr für Einheimische machen. Der Installateur-Meister, der für die Firma Hasenauer arbeitet, äußert bereits eine Idee: eine Art „Hoamatkarte“, wie es sie bereits in Großarl gibt. „Damit die Bürger leichter und billiger Zugang zur Infrastruktur haben“, erzählt er.
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