Die Miete ist zu hoch, das Angebot vom Baumeister unleistbar: Wohnen ist in den vergangenen Monaten spürbar teurer geworden. Aus diesem Grund „flüchten“ sich immer mehr Oberösterreicher „in den sicheren Rettungshafen namens gemeinnütziger Wohnbau“, wie es SPÖ-Sozialsprecher Peter Binder formuliert.
Hohe Baukosten für Eigenheime und gestiegene Mieten auf dem privaten Wohnungsmarkt führen offenbar in Oberösterreich zu einer massiven Nachfrage nach gemeinnützigen Wohnungen. Das geht aus der Beantwortung einer Landtagsanfrage der SPÖ durch Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner (FPÖ) hervor.
Anstieg in Linz um 18,7 Prozent
Demnach ist die Zahl jener Haushalte, die Bedarf an einer gemeinnützigen Wohnung angemeldet haben, im Vorjahr um mehr als 3000 auf 51.653 Haushalte angestiegen. In der Stadt Linz ist der Wohnbedarf von 2022 auf 2023 gleich um satte 18,7 Prozent angewachsen.
Wohnbezirk immer häufiger egal
Interessantes Detail: Immer mehr Oberösterreicher, die einen dringenden Wohnbedarf anmelden, nennen keinen konkreten Wunschbezirk, würden also für eine leistbare Wohnung überallhin siedeln. 2022 waren das 1373 Haushalte, im Vorjahr dann schon 4772.
SPÖ-Wohnbausprecher Peter Binder erwartet sich hier von Haimbuchner „entsprechende Initiativen“: „Um leistbaren Wohnraum sicherzustellen, braucht es mehr Unterstützung für den gemeinnützigen Wohnbau.“
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