Plakate in Innsbruck

Wildwuchs im Schilderwald: Appell an Bürgermeister

Tirol
15.03.2024 12:00

Zugekleistert bzw. -gepflastert mit Wahlplakaten wird derzeit die Tiroler Landeshauptstadt: Nicht immer werden dabei Regeln eingehalten. Bürgermeister Georg Willi (Grüne) wird nun aufgefordert, dem Treiben Einhalt zu gebieten. 

Plakatiert auf Teufel komm’ raus wird derzeit in Innsbruck. Bei der letzten Wahl 2018 hatte man sich auf einen Kriterienkatalog geeinigt, wonach gewisse Spielregeln eingehalten werden sollen. Doch dieser ist in den turbulenten sechs Jahren offenbar verloren gegangen.

Frühstart hingelegt
Das begann schon damit, dass eigentlich viel zu früh gestartet wurde. Bauausschuss-Obmann Lucas Krackl (FI) weist im Gespräch mit der „Krone“ darauf hin, dass laut Wahlordnung erst ab exakt sechs Wochen vor der Wahl plakatiert werden dürfte. „Ein Faktum, das sowohl SPÖ, KPÖ, als auch Neos offenbar bewusst ignoriert haben“, sagt Krackl.

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Bleibt zu hoffen, dass keine Rindenschäden entstehen. Wären ja nicht die ersten Bäume, die unter grüner Politik zerstört werden.

FI-Klubobmann Lucas Krackl

Plakate überall, auch in Gärten
Viel mehr als diese „illegalen Plakate“ störe ihn aber die Tatsache, „dass ausgerechnet die sonst so umweltfreundlichen Inszenierer der Grün-Fraktion Plastikplakate auf Bäume hängen. Bleibt zu hoffen, dass keine Rindenschäden entstehen. Wären ja nicht die ersten Bäume, die unter grüner Politik zerstört werden“, erinnert Krackl an den Bozner Platz. Laut Krackl seien Plakate sogar in Privatgärten „gepflanzt“ worden – und mussten nach Protest der Eigentümer wieder entfernt werden.

„Ich appelliere an alle Mitbewerber, die bekannten Regeln einzuhalten und keine Plakate an Bäume, Verkehrsanlagen oder an Stellen mit Sichteinschränkungen zu platzieren, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden“, sagt der Bauausschuss-Obmann.

FPÖ klagt über Vandalismus
Ein wiederkehrendes Phänomen ist auch der Plakat-Vandalismus. „Wir kommen kaum noch nach, selbst die neuesten Plakate werden binnen kurzer Zeit beschmiert und zerstört“, klagen Vize-BM Markus Lassenberger und Stadtparteiobmann Rudi Federspiel. „Wir überlegen, ob eine Videoüberwachung ein gangbarer Weg wäre“, sagt Federspiel. Bezüglich Aufstellung von Plakaten mahnt er besonders die Grünen, „die geltenden gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten“. BM Willi müsse dem „Plakat-Wahnsinn Einhalt gebieten“.

Am Freitag endet die Frist für die Einreichung von Wahlvorschlägen in Innsbruck. Rund ein Dutzend Listen hat bis dato ein Antreten angekündigt. Am 27. März entscheidet die Wahlbehörde über Zulässigkeit und Reihung der Wahlvorschläge.

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