Es ist soweit! 173 Fußballklubs wählen am heutigen Freitag den neuen Kärntner Verbandsboss. Interimspräsident Martin Mutz muss sich dem einzigen Gegenkandidaten Manfred Mertel gegenüberstellen. Heimische Legenden, Profis, Trainer und Stars erklären, was dann besser werden muss:
Der Wahlkampf ist vorbei! Heute (19 Uhr) wird im Lakeside Park der neue Präsident des Kärntner Fußballverbandes gewählt. Verlängert der aktuelle Interimsboss Martin Mutz seine Periode um vier Jahre? Oder wirft ihn Ex-Profi Manfred Mertel vom Thron?
Was sich Kärntens Fußball-Kenner vom neuen Oberhaupt erwarten, flüsterten sie der „Krone“.
GAK-Cheftrainer Gernot Messner: „Verglichen mit der Steiermark sind wir in Kärnten in puncto Infrastruktur arg hintennach – wir haben zu wenige Plätze und Hallen. Da gehört gehandelt.“
Ex-Teamstar Martin Hinteregger: „Abgesehen von den zwei Bundesligisten spielt der Kärntner Fußball keine Rolle, ist inexistent! Wir haben keinen Zweitliga-Klub, nur abstiegsbedrohte Regionalligisten und die Qualität in der Kärntner Liga ist so schlecht, dass wir nie in der Regionalliga mithalten können. Das ist auch ein Nachwuchs-Problem. Zudem ist es für die meisten Klubs viel zu teuer, sich mit Akademie-Spielern zu verstärken. Da muss man die Hebel ansetzen.“
Trainer-Legende Walter Ludescher: „Das Land steckt jährlich etwas mehr als eine Million Euro in die beiden Akademien – aber beständige Bundesliga-Spieler sind in den letzten Jahren sehr wenige rausgekommen. Die Vereine müssen den Kärntner Spielern bessere Chancen geben. Da muss der KFV mehr drauf einwirken!“
Ex-Profi Walter „Dago“ Koch: „Der KFV hat seriös gearbeitet, ist aber nie aufgefallen. Wir haben eine Sportplatz-Misere – um die zu beheben, muss der neue Boss gute Verbindungen zur Politik und ein Netzwerk für Investoren mitbringen!“
Austrias AKA-Leiter Robert Micheu: „Ich erwarte mir vom neuen Präsidenten, den LAZ-Standort in Klagenfurt zu überdenken. Weil man sich sonst mit unserer Akademie gegenseitig die Talente wegnimmt.“
Walter Kogler, AKA-Chef WAC: „Der neue Boss muss einer sein, der mit allen Vereinen gut auskommt und der verbindet – das ist das Wichtigste! “
Rapid-Profi Michael Sollbauer: „Die gute Arbeit von Ex-Präsident Klaus Mitterdorfer muss fortgesetzt werden. Wichtig: Die Infrastruktur verbessern, damit die Kids gute Bedingungen haben – und vor allem brauchen wir mehr Kunstrasenplätze.“
Auf den neuen starken Mann im Kärntner Fußball wartet also viel Arbeit. . .
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