Exakt vor einer Woche rückten 17 Fahrzeuge der Wiener Berufsfeuerwehr wegen eines Kellerbrandes zu einem Wohnhochhaus am Simmeringer Muhrhoferweg aus. In der Nacht auf Samstag wiederholte sich das Drama – treibt ein Serien-Brandstifter im Süden Wiens sein Unwesen?
Gegen ein Uhr früh schlugen Bewohner einer Stiege des großen Baus Alarm – sie hatten mitten in der Nacht Brandgeruch vernommen. Die Feuerwehr rückte laut Sprecher Jürgen Figerl mit 67 Mann in 17 Fahrzeugen zu einem Einsatzort aus, der auch den Florianis seltsam bekannt vorkam.
Rückblick: In der Nacht auf 9. März war man schon zum selben Wohnhaus, aber zu einer anderen Stiege geeilt. Auch damals hatte der Keller lichterloh gebrannt, eine 16-Jährige musste mit Rauchgasvergiftung ins Spital.
Rettung mit Sondereinsatzgruppe vor Ort
In der Nacht auf Samstag wurde wieder eine Löschleitung unter Atemschutz gelegt, zeitgleich das Stiegenhaus und angrenzende Wohnungen nach Personen durchsucht. Zahlreiche Bewohner wurden mit Fluchtfiltermasken ins Freie geleitet und der Berufsrettung übergeben, die mit einer Sondereinsatzgruppe vor Ort war. Dieses Mal musste niemand ins Spital und doch stellt sich die Frage: War ein und dieselbe Person für das Feuer verantwortlich?
Polizei auf der Jagd nach Brandstifter
Eines ist zumindest schon klar: Es war Brandstiftung! Wie Polizeisprecher Philipp Haßlinger der „Krone“ gegenüber bestätigen konnte, laufen die Ermittlungen der Kriminalisten in dem Gemeindebau auf Hochtouren.
In den vergangenen Tagen soll es zu mehreren Einbrüchen in Kellerabteile gekommen seien inklusive Bränden, die rasch gelöscht werden konnten. Auch in der Nacht auf heute wurden Abteile geknackt, bevor Feuer gelegt wurden.
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