250 Millionen Euro wollen die Österreicherinnen und Österreicher heuer für Ostergeschenke ausgeben. Im Vorjahr waren die Umsätze noch um gut zehn Prozent höher. Die Topseller sind Süßigkeiten, gefärbte Eier und Spielzeug für die Kinder.
Für die heimischen Händler ist Ostern das zweitwichtigste Fest nach Weihnachten. 250 Millionen Euro wollen die Österreicherinnen und Österreicher heuer für ihre Lieben ausgeben. Im Vergleich zum Vorjahr wird laut Studie des Handelsverbandes der Sparstift angesetzt: „2023 waren die Osterumsätze noch um gut zehn Prozent höher. Laut unserem jüngsten Konsumbarometer müssen sich weiterhin zwei Drittel der Menschen finanziell einschränken. Jede(r) Fünfte verschenkt zu Ostern gar nichts – das hat aber natürlich oftmals auch religiöse Gründe“, berichtet Rainer Will, Chef des Handelsverbandes.
Für Geschenke werden im Schnitt 89 Euro ausgegeben, das Festessen lassen sich die Leute 50 Euro kosten. Kunden in der Steiermark, Kärnten, Tirol und Vorarlberg sind mit in Summe 160 Euro im Schnitt am spendabelsten, die Wiener haben am wenigsten Geld übrig (116 Euro).
„In fünf von zehn Osternestern darf der Schokohase nicht fehlen. Süßigkeiten bleiben auch heuer die klare Nummer eins der beliebtesten Ostergeschenke des Landes. Auf den Plätzen folgen gefärbte Eier mit 40 Prozent und Spielwaren mit 23 Prozent“, fasst Will die Ergebnisse der Studie zusammen.
Jede(r) Zweite shoppt für Ostern im Supermarkt bzw. beim Diskonter. Ein Drittel kauft im Shoppingcenter und jede(r) vierte in Geschäften in Einkaufsstraßen. 21 Prozent decken sich im Internet ein, beliebt sind auch Märkte (18 Prozent) oder spezielle Ostermärkte (15 Prozent).
Wie wichtig den Österreichern der Kauf frischer Nahrungsmittel am Karfreitag zeigt sich daran, dass er für den Lebensmittelhandel bei den Umsätzen der zweitstärkste Tag des Jahres ist. Aber auch bei den Non-Food-Anbietern klingeln die Kassen, da Dekoration und Geschenke für die Liebsten besorgt werden.
„Gerade in Zeiten wie diesen ist es schön zu sehen, dass die Österreicherinnen und Österreicher zusammenhalten. 68 Prozent wollen heuer bewusst regional einkaufen und mit ihren Ausgaben ein Zeichen für nachhaltigen Konsum setzen. Entscheidend ist, dass die Wertschöpfung weitgehend in Österreich bleibt und somit unseren Produzenten und Händlern zugutekommt. Also jenen, die hierzulande über 700.000 Mitarbeiter beschäftigen, Steuern zahlen und damit das Sozial- und Gesundheitssystem mitfinanzieren. Das führt zu mehr Zuversicht in unserer gesamten ökosozialen Marktwirtschaft“, glaubt Will.
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