Vor dem Grand Prix von Australien fristet das sportliche Geschehen weiter ein Schattendasein: Alles dreht sich um Max und die „Thai-Front“.
Die sogenannte „Silly Season“ oder „Sauregurkenzeit“ hielt die Formel 1 in all den Jahren in der rennfreien Zeit in den Schlagzeilen. Transfergerüchte, Kalenderplanung oder Reglementänderungen sorgten stets für viel Gesprächsstoff. Im Jahr 2024 aber ist alles anders – Christian Horner sei Dank.
Der Sexnachrichten-Chat des Red-Bull-Teamchefs mit einer Mitarbeiterin, die inzwischen erneut bei der Ethikkommission der FIA vorstellig geworden ist, hat das sportliche Geschehen völlig in den Hintergrund geschoben. Auch vor dem morgen in Melbourne mit dem freien Training beginnenden Grand Prix von Australien rauschen aus der Energy-Dose gezogene Gerüchte durch den Blätterwald. So meinte der in seiner aktiven Zeit nur selten in Erscheinung getretene Johnny Herbert in der englischen Boulevard-„Sun“, dass „der Wechsel von Max Verstappen zu Mercedes sehr nahe ist“. Woher Herbert, der im Vorjahr von „Sky F1“ als Experte eiskalt abserviert wurde, seine Info hat, blieb jedenfalls unbeantwortet ...
Verstappen „entspannt und glücklich“
Egal. Fakt ist, dass Verstappen, der einen Vertrag bei Red Bull Racing bis 2028 hat, in der „Königsklasse“ fährt, weil er Rennen und Titel gewinnen will. Dazu benötigt auch ein Überflieger wie er das beste Auto. Und das hat er mit dem RB20. „Ich bin entspannt und glücklich in diesem Team – auch weil die Leistung passt.“ Alles klar!
Fakt ist aber auch, dass es – wenn man sich nicht bald der Akte Horner entledigt und der thailändische Mehrheitseigentümer Chalerm Yoovidhya gemeinsam mit Horner im Red-Bull-Kosmos nach immer mehr Macht strebt - das jetzige Racing-Team tatsächlich zerreißen könnte und Yoovidhya mit seinem Landsmann Alex Albon dann nach den Sternen greift. Ob das gut geht ohne Verstappen, Dr. Helmut Marko und Adrian Newey?
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