Ihre Leidenschaft ist es, anderen zu helfen. Drei Generationen sprechen über das Leben als Feuerwehrmitglied und was sich in den Jahren alles verändert hat.
Vor 50 Jahren war noch alles anders“, weiß der langjährige Feuerwehrmann Johann Daborer nur zu gut und klopft auf seinen alten Einsatzhelm. „Den könnte man jetzt nur noch als Blumentopf verwenden“, schmunzelt der 68-Jährige, der sich auch noch gut an die ersten Einsätze erinnert. „Damals waren wir vor allem mit Unwettern, Bränden und Brandstiftungen konfrontiert. Ganze Höfe wurden angezündet.“
Zeiten haben sich geändert
Technische Einsätze wie Autounfälle gab es für die FF Radenthein im Vergleich zu heute kaum. „Dafür fehlte uns auch die Ausrüstung wie etwa die Bergeschere“, sagt der leidenschaftliche Feuerwehrmann weiter und spricht die heutige Einsatztechnik an. „Früher mussten wir den Einsatzort ja noch suchen, wir bekamen nur eine grobe Info. Heute wissen wir über das Tablet schon, was genau und wo etwas passiert ist“, zeigt sich der Pensionist begeistert.
Von Jung bis Alt vertreten
Die Leidenschaft zur Feuerwehr teilt der Radentheiner auch mit seinem Sohn Hannes Daborer. Denn auch er ist Feuerwehrmann. „Ich bin mit der Feuerwehr aufgewachsen. Kameradschaft, Freundschaften und das Füreinanderdasein, wenn andere Menschen Hilfe benötigen – das alles ist einfach einzigartig“, strahlt der 42-jährige Kommandant der FF Radenthein und blickt stolz zu seiner Tochter. Denn auch die kleine Marisa ist schon dabei. „Wir sind ein super Team. Ich freue mich schon, wenn auch ich ausrücken darf und helfen kann“, so die Zehnjährige, die sich bei der Jugendfeuerwehr das Wissen holt und sich über weitere junge Kameraden freut. „Wir suchen immer wieder Nachwuchs, einfach vorbeikommen“, fügt ihr Papa hinzu.
Wichtigkeit des Einsatzes abschätzen
Worauf die Daborers im Namen aller Feuerwehren aufmerksam machen wollen: „Wir werden oft wegen jeder Kleinigkeit gerufen. Sei es ein kleiner Ast, der die Straße blockiert, oder eine Verklausung, die man eigentlich selbst lösen könnte – daher bitten wir die Bevölkerung mit offenen Augen durchs Leben zu gehen, und nur echtes Gefahrenpotenzial zu melden.“
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