Von Neukirchen bis Schleedorf, bei Auinger (SPÖ) gegen Dankl (KPÖ Plus) in der Stadt: Bei der Stichwahl um das Amt des Bürgermeisters entscheiden in 14 Orten im Bundesland Kleinigkeiten. Manch Stimme wird dabei sogar doppelt schwer wiegen.
Die Stichwahl zwischen Bernhard Auinger von der SPÖ und Kay-Michael Dankl von der KPÖ Plus elektrisiert heute nicht nur Österreich. Auch aus dem Ausland wird mit Argusaugen auf die Mozartstadt geblickt. Immerhin könnte Politaufsteiger Dankl nach Rang zwei bei der Pflicht am 10. März nun bei der Kür mit Rang eins Geschichte schreiben: Würde er den leichten Favoriten Bernhard Auinger in die Schranken weisen, Dankl wäre der erste Kommunist auf dem Bürgermeistersessel an der Salzach, der Aufschrei wäre unüberhörbar.
Salzburg ist aber nur einer von gesamt 14 Orten im Bundesland, in denen man sich heute zwischen zwei Kandidaten entscheidet. Stichwahlen steigen zweimal im Pinzgau, Pongau (fünfmal), Tennengau (dreimal) und dreimal im Flachgau. Egal, ob im Pinzgau oder in der Stadt: Überall besagt die Mathematik, dass manch Stimme tatsächlich doppelt schwer wiegt. Dann, wenn sie im Vergleich zur Erstwahl von Kandidaten A zu Kandidaten B wandert – oder umgekehrt.
Besonderes Augenmerk auf 25.000 Wähler
Noch größer ist das G’riss um den Zuspruch der Nichtwähler. Speziell in der Landeshauptstadt werden den Ausgang letztlich aber jene 25.469 Wahlurnengänger entscheiden, die ihre Gunst jüngst ÖVP, FPÖ, Bürgerliste, Liste SALZ oder NEOS geschenkt haben. Sie machten rund 43 Prozent der abgegebenen Stimmen aus, bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, erneut wählen zu gehen – nun gilt es aber zwischen Rot und Dunkelrot zu entscheiden.
Wahre Herzschlagfinali deuten sich jedoch anderswo an: In Neumarkt lagen zwischen den Topkandidaten im ersten Wahlgang nur 106, 88 in St. Johann, 19 in Strobl wie Forstau, zwölf in Mühlbach am Hochkönig und lediglich sieben in Bad Vigaun.
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