Ab sofort ist St. Johann im Pongau in Frauenhand: Eveline Huber (SPÖ) ist neue Bürgermeisterin der Bezirkshauptstadt. In Forstau gewann ein Überraschungsmann, in Bad Gastein setzte sich der Favorit nun endlich durch.
Nach dem ersten Wahlgang lag Eveline Huber noch knapp vor ihrem Konkurrenten Rudolf Huber. Am Ende gewann sie die Stichwahl um den Bürgermeistersessel in der Pongauer Bezirkshauptstadt mit 3253 (56 Prozent) zu 2560 (44 Prozent) doch eindeutig.
„Natürlich habe ich gehofft, dass ich das Rennen mache“, sagt Eveline Huber. „Dass es jetzt aber wirklich passiert ist, das muss ich noch verarbeiten.“
Eveline Huber ist die erste SPÖ-Politikerin und Frau an der Spitze von St. Johann. Zudem ist sie auch die erste weibliche Ortschefin einer Bezirkshauptstadt im gesamten Bundesland.
Schwarz überholt Rettensteiner
In Forstau ist Schwarz Trumpf: Gregor Schwarz ist neuer Ortschef. Die ÖVP muss erstmals in der Geschichte den Bürgermeistersessel abgeben. Der Unternehmer und Neo-Politiker Gregor Schwarz, im ersten Wahlgang noch Zweiter, siegte gegen Martina Rettensteiner (ÖVP) mit 236 zu 177 Stimmen.
Zuerst eine Stimme, dann doch klar
In Bad Gastein kommt mit Norbert Ellmauer (ÖVP) ein neuer Mann ans Ruder. Der Nachfolgekandidat von Langzeit-Ortschef Günther Steinbauer setzte sich bei der Stichwahl gegen Franz Weiss (Liste Weiss) klar durch. Ellmauer hatte mit 1317 Stimmen und 63,3 Prozent die Oberhand.
Nur um Haaresbreite kam es überhaupt zur Stichwahl: Am 10. März kam Ellmauer auf exakt die Hälfte der gültigen Stimmen. Eine Wählerstimme mehr und der Sieg hätte schon damals ihm gehört.
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