Steirische Unternehmer

Innovationspreis geht an Häuser, die mitwachsen

Steiermark
26.03.2024 08:00

Die Sieger stehen fest: Das Land Steiermark hat sechs heimische Unternehmen mit dem Innovationspreis gekürt. Sie alle setzen auf Nachhaltigkeit oder Digitalisierung. Mit Wohnmodulen, die mitwachsen, hat sich das Grazer Unternehmen Kiubo den Preis geholt.

„Menschen verändern sich ein Leben lang – beruflich, familiär oder örtlich – aber Immobilien bleiben starr“, erklärt Florian Stadtschreiber, Geschäftsführer von Kiubo. Ein Konzept, das er als überholt ansieht: „Wir setzen stattdessen auf standardisierte Module, die flexibel sind und mit uns mitleben.“

Wie ein Setzkasten können diese Holzmodule je nach Bedarf zusammengesteckt werden. So können sie mit ihren Bewohnern umziehen oder ein Haus auf unterschiedliche Art und Weise im Laufe der Jahre nutzbar machen. „Eine Vision, die das Bauen revolutionieren könnte“, wie Stadtschreiber sagt, für die Kiubo den steirischen Innovationspreis verliehen bekam.

Ein Wohnmodul von Kiubo bei der Anlieferung zum Demonstrationsprojekt in Graz. (Bild: Kiubo GmbH)
Ein Wohnmodul von Kiubo bei der Anlieferung zum Demonstrationsprojekt in Graz.

Jährlich wird der Preis an sechs herausragende Unternehmen mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit oder Digitalisierung verliehen. Dieser inoffizielle Wirtschaftspreis des Landes Steiermark unterscheidet nach „Kleinst- und Kleinunternehmen“, „Mittel- und Großunternehmen“ sowie „Institutionen der angewandten Forschung und Entwicklung“.

Steiermark als Innovations-Vorreiter
Der Auszeichnung ging eine Shortlist mit je drei Finalisten pro Kategorie voraus, die vom Industriewissenschaftlichen Institut erstellt wurde. Eine Fachjury, mit Infineon-Chefin Sabine Herlitschka als Vorsitz, kürte anschließend die Sieger. Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl sagt: „Die ausgezeichneten Unternehmen und Forschungseinrichtungen unterstreichen auf beeindruckende Art und Weise, warum die Steiermark eine der innovativsten Regionen in Europa ist.“

Barbara Eibinger-Miedl (Wirtschaftslandesrätin), Günter Petschnig (Geschäftsführer PJ Monitoring) und Christoph Ludwig (Geschäftsführer Steirische Wirtschaftsförderung SFG) bei der Preisverleihung an PJ Monitoring. (Bild: SFG/Oliver Wolf)
Barbara Eibinger-Miedl (Wirtschaftslandesrätin), Günter Petschnig (Geschäftsführer PJ Monitoring) und Christoph Ludwig (Geschäftsführer Steirische Wirtschaftsförderung SFG) bei der Preisverleihung an PJ Monitoring.

Innovativ ist auch die Virtual Vehicle Research GmbH. Mit einer Softwarelösung für selbststeuernde Autos, wollen sie zu deren Echtzeit-Steuerung beitragen. Auch die PJ Monitoring GmbH setzt auf Digitalisierung im Transportwesen: Sie entwickelten ein System, dass eine „automatische Bremsprobe“ bei Güterzügen durchführt – dies ersetzt die tägliche händische Kontrolle. Der dritte Sieger im Bereich Digitalisierung nennt sich capito – CFS GmbH, ihr Steckenpferd ist die algorithmische Übersetzung von Behördensprache in einfache Worte.

HyCentA Research GmbH gewinnt im Bereich Nachhaltigkeit mit einem Messgerät, das bei der emissionsfreien Herstellung von Wasserstoff eingesetzt wird, die Towern3000 Projekt- und Medienagentur mit einer intelligenten Energiefassade. Wie Kiubo denken sie im Sinne des Kreislaufgedankens und setzen auf lebenslange Lösungen. Kiubo steht zwar erst am Anfang seiner Firmengeschichte, doch Stadtschreiber zeichnet bereits Zukunftsvisionen: „Wir wollen Lösungen für viele Probleme der Baubranche liefern. Unser Konzept ist so flexibel, wie das Leben, und so mobil, wie unsere Kunden.“

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