Steirische Wirtschaftskapitäne pochen im Vorfeld der anstehenden Wahlen auf Abbau von Bürokratie und Regulierung. Klimaschutz und Wirtschaftswachstum seien kein Widerspruch.
Ein Superwahljahr in wirtschaftlich nicht allzu rosigen Zeiten: Die Ergebnisse der heurigen Europa-, Nationalrats-, aber auch der steirischen Landtagswahlen werden für die wirtschaftliche Stoßrichtung der nächsten Jahre entscheidend sein. Daher stellten die Raiffeisenlandesbank und die Industriellenvereinigung Steiermark ihr jährliches Konjunkturgespräch unter das Motto „Wirtschaftspolitischer Kompass für die nächste Legislaturperiode“.
Klimaschutz schließt Wachstum nicht aus
Der steirische Raiffeisen-Generaldirektor Martin Schaller betonte zunächst, dass Innovation und Weiterentwicklung „Anreize statt Verbote“ bräuchten: „Auf allen Ebenen müssen Bürokratie und ein Übermaß an Regulierung abgebaut werden.“ Klimaschutz und gezieltes Wirtschaftswachstum seien nachweislich in Einklang zu bringen, sagte Schaller gestern in der Raiffeisen-Zentrale in Raaba vor rund 500 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft – darunter auch Landeshauptmann Christopher Drexler und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler.
„Auf allen Ebenen müssen Bürokratie und ein Übermaß an Regulierung abgebaut werden.“
Martin Schaller, Generaldirektor Raiffeisenlandesbank Steiermark
Christian Helmenstein, der IV-Chefökonom, lobte den Innovationsgeist heimischer Betriebe, appellierte aber auch an die Politik, das Land stärker als Investitionsstandort zu positionieren und sich dabei wirtschaftspolitisch vermehrt an Ländern zu orientieren, „die in einigen Themenfeldern nicht die üblichen Vorbilder“ seien.
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