Cup-Halbfinale

Sturm soll an „Mauer des Schreckens“ zerschellen

Red Bull Salzburg
03.04.2024 21:58

Nächster Akt im Duell der zwei besten Teams Österreichs: Meister Salzburg empfängt am Donnerstag in der Bullen-Arena die Steirer im Cup-Halbfinale. Die Struber-Elf baut erneut auf Top-Defensive: „Dürfen nicht Passagier der Emotionen werden.“

„Ein Spitzenspiel, in dem es um so viel geht, hat eine hohe Bedeutung. Das kann eine emotionale Hochschaubahn sein“, fiebert Salzburg-Coach Gerhard Struber dem Cup-Halbfinale am Donnerstag (20.45, live auf ORF1) gegen Sturm Graz entgegen. Der Übungsleiter des Bundesliga-Tabellenführers ist sich im Klaren darüber, dass es auch heute wieder hoch hergehen wird. Weshalb er sagt: „Wir müssen leidensfähig sein in diesem Spiel und alles in die Waagschale werfen.“

Eines darf allerdings nicht passieren: Sich zu sehr von den Gefühlen leiten zu lassen, wie das am Ostersonntag im Liga-Gipfel an der Mur passiert war. “Wir müssen eine gute Verbindung zwischen Herz und Hirn schaffen“, analysiert Struber. “Wir dürfen nicht zum Passagier unserer Emotionen werden.“

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Wir ordnen das gut ein. Der Sieg in Graz tut uns gut, aber wir fliegen deshalb nicht davon.

Gerhard Struber über den Triumph in der Liga

“In solchen Spielen ist viel Adrenalin dabei“, weiß Mads Bidstrup, der zuletzt seine Torjägerqualitäten entdeckte und sich sowohl gegen Hartberg als auch bei Sturm in die Schützenliste eintragen durfte. Ob es heute erneut hitzig wird? “Ich glaube schon“, grinst der 23-jährige Däne. Spielgestalter Luka Sucic, der nach überstandener Verletzung in der Mur-Metropole erstmals wieder in einem Pflichtspiel auf dem Grün stand, stimmt seinem Teamkollegen zu. “Gegen Sturm heißt es: Finale oder raus! Das wird sicher hitzig werden, da müssen wir alles geben.“

Der größte Trumpf des Serienmeisters ist wohl die Defensive. In Graz ließ Salzburg keinen einzigen Torschuss zu, mit nur 13 Gegentreffern (in 24 Partien) stellt man in der Liga die klar beste Hintermannschaft.

“Beste Kombination“
Vor allem das Duo Oumar Solet und Strahinja Pavlovic sticht raus. Ex-Bullen-Boss Christoph Freund nannte die beiden nicht umsonst im Vorjahr “die beste Innenverteidiger-Kombination, die wir je (in Salzburg) hatten.“ Auf Sturm wartet daher die “Mauer des Schreckens“ in der Mozartstadt. Das Ziel der Steirer: Der Mauerfall! Die Hoffnung der Bullen: Dass Ilzers Mannen an der Wand zerschellen!

“Sie sind effizienter“
“Die Salzburger haben viel Qualität“„, ist sich Sturm-Verteidiger Jusuf Gazibegovic, selbst ein Kind der Bullen (zwischen 2011 und 2020 durchlief er die Akademie und spielte für Liefering), bewusst. Das beweisen die Salzburger, „auch wenn manche von einer nicht so guten Saison reden.“ Aber: “Sie sind effizienter, machen Tore, wenn es wichtig ist. Das fehlt uns." Auch im Halbfinale?

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