412 Anträge wegen Corona-Impfschäden wurden bisher in Österreich bewilligt.
Das teilte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Freitag in der „Fragestunde“ des Bundesrats mit. In 78 Fällen erfolgte die Entschädigung über eine Rente, der Großteil der weiteren Fälle wurde mit einer Einmalpauschale erledigt.
Anerkennungsrate ist gering
Insgesamt wurden über 2300 Anträge eingereicht. Vernichtet wurden 17,8 Millionen Impfdosen, weil ihre Haltbarkeit nicht mehr gegeben war. Die Kosten für die Entsorgung gab Rauch mit gut 129.000 Euro an.
Das waren die Gründe
Zu den am häufigsten geltend gemachten Schädigungen gehören etwa Müdigkeit, Fieber, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel bzw. Kreislaufprobleme, Übelkeit, Taubheit von Gliedmaßen, Schwellungen oder Schmerzen an der Einstichstelle.
Außerdem wurden laut Ministerium Schädigungen in Gestalt von Thrombosen, Myokarditis (Herzmuskelentzündung), Perikarditis (Herzbeutelentzündung), dem Guillain-Barre-Syndrom, Embolien sowie dem Chronic Fatigue Syndrom (CFS) geltend gemacht.
Klage gegen Biontech
Das deutsche Biotechunternehmen Biontech musste sich im Juni 2023 in Hamburg dem ersten Zivilprozess wegen angeblicher Schäden durch seinen Corona-Impfstoff Comirnaty stellen. Eine Klägerin fordere wegen eines mutmaßlichen Impfschadens ein Schmerzensgeld von mindestens 150.000 Euro.
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