Ein ganz besonderes Highlight wird demnächst im Toscana Congress in Gmunden über die Bühne gehen: Tom Neuwirth alias Conchita Wurst singt unplugged eigene Songs und große Hits. Im „Krone“-Talk spricht die Diva über ihr Schauspieldbüt, die Arbeit im Studio und warum sie wieder Gesangsunterricht nimmt.
Tom Neuwirth startet weiter durch: Als bärtige Diva gewann Conchita 2014 für Österreich den Eurovision Song Contest in Kopenhagen und wurde mit den Siegesworten „We Are Unstoppable“ über Nacht zu einer globalen Galionsfigur der queeren Community.
Seither folgten Studioalben und Konzerte weltweit. Heuer gab Neuwirth mit „Luziwuzi. Ich bin die Kaiserin“, einem glamourösen Abend über (den homosexuellen) Bruder des Habsburger-Kaisers Franz Josephs, im Wiener Rabenhof Theater sein Schauspieldebüt. „Geplant waren Vorstellungen bis Ende April, doch es kommt so gut an. Jetzt spielen wir es bis Ende September – ein Wahnsinn.“, sagt Conchita im „Krone“-Talk
Wegen Operettenhit zum Gesangsunterricht
Ob „Luziwuzi“ auch nach Oberösterreich kommt, ist noch in Schwebe. Aber auch musikalisch tut sich in der immer runder werdenden Karriere des Multitalents, das in der Steiermark und in Oberösterreich verwurzelt ist, sehr viel. „Ich arbeite gerade im Studio und nehme neue Songs auf“, lässt Neuwirth durchblicken.
Back to the Roots und dem großen Hit „Rise Like a Phoenix“? „Ja, und zugleich komplett was anderes. Bei Luziwuzi singe ich ja auch eine Partie aus der Operette ‘Die Fledermaus‘. Dafür habe ich viel an meiner Stimme gearbeitet, auch mit Gesangsunterricht. Jetzt ernte ich die Früchte – das bringt mir im Studio viele neue Inspirationen!“
Völlig pur: „Ich gehör‘ nur mir!“
„Ich werde nach und nach einen neuen Song veröffentlichen, man muss ja auch auf den Algorithmus im Internet schauen. Der mag es, wenn man etwas regelmäßig macht. Mein 10-jähriges Jubiläum will ich mit einer großen Ballade feiern.“
Apropos Balladen: Am 23. Mai (19.30 Uhr) präsentiert sich der facettenreiche Künstler in einem sehr persönlichen Unplugged-Set (mit Edo Mjusik und Anja Om) bei den Salzkammergut Festwochen im Toscana Congress in Gmunden.
Eine echt gute Mischung
„Ich liebe es akustisch zu spielen. Ich höre mich besser, und mir kommt vor, dass viele der Lieder direkter ankommen. Ich spiele Songs von mir, die die Leute nicht so kennen, aber auch ein paar Hadern. Wenn man das Cher-Lied ‘Believe‘ vom Discostampfer runterbricht, hat es so einen schönen Text. Ich singe auch ‘Ich gehör nur mir‘ aus dem Musical Elisabeth – es wird ein Potpourri der guten Laune.“
War ich schon mal hier?
Mit der Traunseestadt verbindet Neuwirth vieles: „Ich war vor kurzem da, bin im Toscana Park spaziert. Da denke ich plötzlich: Da war ich schon einmal! Und tatsächlich. Mir ist eingefallen, dass ich an der Hand meiner Oma als Kleinkind durch den Park spaziert bin. Ich bin ja in Gmunden geboren, in Ebensee aufgewachsen, habe dann in der Obersteiermark gewohnt. Diese Erinnerung ist mir so eingefahren, so eine Vertrautheit – dass ich gerade hier singe, darauf freue ich mich.“
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