Die Krise bei Meister FC Red Bull Salzburg sorgt bei den eigenen Anhängern für lautstarke Kritik. Die Fans der Bullen fordern von der Chefetage rund um Geschäftsführer Reiter und Sportboss Seonbuchner eine Reaktion auf die Misere. „Anstoß“ – eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Sebastian Steinbichler.
Am Tag nach der desaströsen 1:3-Pleite beim LASK spulte Salzburg eine Trainingseinheit in Taxham ab. Am Feld fanden sich nur jene Spieler wieder, die gegen die Linzer nicht in der Startelf gestanden waren. Ein paar Fans schauten vorbei, um sich Autogramme zu sichern.
Befürworter in der Minderheit
Wie zwei leidenschaftliche Bullen-Anhänger aus der Steiermark, die über drei Stunden Autofahrt auf sich genommen hatten. Die aktuellen Leistungen seien definitiv nicht das, was sie sich wünschten, sagen sie. Trotz der Krise halten sie Coach Gerhard Struber aber die Stange. „Er ist ein Spitzentrainer.“ Eine Trennung vom Kuchler sei nicht angebracht.
Mit dieser Meinung gehört das Duo derzeit zu einer Minderheit. So wirkt es zumindest, wenn man sich in den Foren und auf den Sozialen Netzwerken umsieht. Dort blies Struber schon wenige Wochen nach seiner Bestellung ein harscher Wind entgegen, der oft nicht berechtigt und unfair war. Nach den bereits verpassten Saisonzielen (Überwintern im Europacup, Cup-Sieg) und der enttäuschenden Spielweise geben Strubers Kritiker jetzt aber den Ton an.
Kritik nicht zu überhören
Sie fordern eine klare Reaktion des Vereins, nehmen Sportchef Bernhard Seonbuchner und Geschäftsführer Stephan Reiter in die Pflicht. Auch die Chefetage wird die Kritik der Anhänger nicht überhört haben. Schließlich ist diese fast schon ohrenbetäubend laut.
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