Für rockige Frühlingsgefühle sorgt Andreas Gabalier samt Live-Band am heutigen Sonntag in Ischgl. Die „Krone“ traf ihn noch am Samstag nach seiner Ankunft im Paznauntal zum großen Interview. Er sprach unter anderem über seine Liebe zu Tirol, seine Pläne für das Konzert auf der Idalpe, große Namen der Rock- und Popmusik, neue Songs sowie seine bevorstehenden Shows in diesem Jahr – siehe auch das Video.
Seit Jahrzehnten jagt in Ischgl ein Top-Event das nächste. Für die „Top of the Mountain Konzerte“ scheuen die Veranstalter keinerlei Kosten und Mühen, sie holen Superstars am laufenden Band auf die Idalpe. Zu ihnen zählten unter anderem: Kings of Leon, Simply Red, Lenny Kravitz, Helene Fischer, Andrea Berg, Zucchero, Robbie Williams, Elton John, Sting, Bon Jovi, Tina Turner und viele, viele mehr.
Am heutigen Sonntag erweitert Volks-Rock’n’-Roller Andreas Gabalier diesen elitären Kreis. „Beim Top of the Mountain Spring Concert“ wird er mit seiner Band die Idalpe zum Beben bringen – live natürlich. Für die „Tiroler Krone“ nahm sich der erfolgreiche heimische Künstler noch gestern direkt nach seiner Ankunft im Paznauntal Zeit für ein großes Interview.
„Krone“: Wie fühlt es sich an, wieder hier im schönen Land Tirol zu sein?
Andreas Gabalier: Ich habe nur schöne Erinnerungen an Tirol. Diese reichen von den Anfängen des Ursprung Buam-Festes in Mayrhofen im Zillertal über die ersten Konzerte in Kitzbühel, den Winterpartys in Seefeld, Motorrad-Ausflügen bis hin zu Urlauben. Ich bin wirklich sehr gerne hier, es fühlt sich immer gut an. Auch ein Grund dafür, warum wir Jahr für Jahr im August immer in Kitzbühel spielen. Hin und wieder höre ich die Frage: ,Wird dir das denn nicht zu blöd?’ Meine Antwort: ,Aber nein, natürlich nicht, schöner geht’s ja gar nicht.’ Auch heuer zieht das Wochenende in Kitzbühel tausende Menschen an – wie auch jenes hier in Ischgl.
Normalerweise führen wir unser Interview stets in der Gamsstadt, nun ist es erstmals Ischgl – wie kommt’s?
Wer nicht fragt, bekommt sowieso immer ein Nein und wer fragt, bekommt vielleicht ein Ja. Nein, im Ernst: Es ist mir eine große Freude und Ehre, hier mit meiner Band auftreten zu dürfen. Wir haben schon viele schöne Winterkonzerte erlebt – etwa im Montafon, in der Schweiz oder in meiner Heimat, der Steiermark. Hier in Ischgl ist es bestimmt etwas Besonderes, weil nicht nur mein Hardcore-Fan-Publikum vor Ort ist, sondern sich heute auch viele Urlauber das Konzert anhören werden – somit vielleicht sogar potenzielle neue Fans.
Große Namen rockten in den vergangenen Jahrzehnten bereits die Idalpe in Ischgl. Wie fühlt es sich an, ab heute auch ein Teil davon zu sein?
Das ist total schön. Viele dieser international bekannten Rock- und Popstars habe ich kennenlernen dürfen – beispielsweise im Tonstudio, bei TV-Sendungen oder auf Firmenevents, im Zuge derer wir gemeinsam aufgetreten sind. Je größer und berühmter diese Musiker waren, umso erdiger waren sie. Das war immer wieder aufs Neue eine schöne Erfahrung und das nehme ich auch mit. Denn was wir machen dürfen auf den Bühnen dieser Welt, ist etwas außergewöhnlich Schönes und das zeichnet einen besonderen Lebensweg. Ich weiß das zu schätzen und versuche, so geerdet wie möglich durch den Alltag zu gehen – mit Dankbarkeit und Demut.
Hast du jemals schon ein Konzert auf stolzen 2320 Metern Seehöhe wie hier heute in Ischgl gespielt?
Ich glaube, dass im Berner Oberland in der Schweiz die Höhe zumindest ähnlich gewesen sein dürfte.
Nach etwa einer Stunde habe ich ausgesehen wie Gandalf im Film Herr der Ringe.
Andreas Gabalier
Was sind die Herausforderungen daran?
Das Wetter sollte natürlich nach Möglichkeit mitspielen. Im Vorjahr spielten wir im Berner Oberland bei minus 10 Grad und 70 km/h Seitenwind. Nach etwa einer Stunde habe ich ausgesehen wie Gandalf im Film Herr der Ringe (lacht) und ich habe mich freiwillig eine Stunde in die Badewanne gelegt. Das ist die einzige Herausforderung. Ansonsten ist’s ein Hochgenuss, man ist beispielsweise an der frischen Luft.
Wann war das letzte Mal, dass du um 13 Uhr auf der Bühne Gas gegeben hast?
(Lacht) Ganz so früh war das bisher noch nie der Fall, glaube ich. Im Montafon in Vorarlberg traten wir bereits bei diversen Skiclosing-Konzerten im April auf, aber dort ging es etwas später los.
Was erwartet die Besucher beim heutigen Konzert?
Am Beginn der Show werden wir ein Hit-Feuerwerk zünden und die Gassenhauer raushauen. Dann werden wir wohl den einen oder anderen internationalen Cover-Song zum Besten geben. Seit dem Ende der Tour im November 2023 haben wir nicht mehr zusammen gespielt, zwei Tage probten wir jetzt in der Steiermark und am heutigen Sonntag melden wir uns mit voller Kraft und Power wieder zurück.
Wie hast du die Ruhe-Monate verbracht?
Ich habe die Zeit für neue Songs genutzt, die wir in Nashville aufgenommen haben. Ich war in einigen TV-Shows. Und wie alle Jahre habe ich mich über Weihnachten bis zum Hahnenkamm-Rennen zurückgezogen, um das Jahr Revue passieren zu lassen und ein wenig Abstand zu gewinnen.
Worauf dürfen wir uns im heurigen Jahr freuen?
Auf jeden Fall auf die Sommer-Shows, die fast alle ausverkauft sind. Einzig für München gibt es noch ein paar Tickets sowie für die Beach Party in Lignano in Italien. Wir freuen uns sehr darauf.
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