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Neue Wege für den Nachwuchs im Tourismus
Die Gastronomiebranche steht vor großen Herausforderungen: strenge behördliche Regelungen, ein Mangel an Arbeitskräften und die Zurückhaltung der Kundinnen und Kunden zehren an den Betrieben. Doch Hoffnung naht. Anna Kurz, Obfrau der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer, bringt Licht ins Dunkel dieser schwierigen Zeiten.
„Unsere Branche hat schon bessere Tage gesehen“, berichtet Kurz von ihren zahlreichen Besuchen in verschiedenen Regionen. Doch Resignation ist für die Interessensvertreterin keine Option. Die Wirtschaftskammer arbeitet intensiv daran, die Ausbildung und Lehre in der Gastronomie wieder attraktiver zu gestalten. Projekte wie das „Gastrosupertalent“ in Sölden und die „Tourism Games“ in Ischgl sind nur zwei der Leuchtturm-Initiativen, die neue Zielgruppen ansprechen und für die Gastronomie begeistern sollen.
Ein besonders innovativer Ansatz ist der Ausbildungsverbund, bei dem mehrere Betriebe zusammenarbeiten, um Lehrlingen die vielfältigen Möglichkeiten der Gastronomie aufzuzeigen. Dieses Modell bietet nicht nur praktische Einblicke in verschiedene Bereiche, sondern stärkt auch die Zusammenarbeit innerhalb der Branche. Die steigenden Anmeldezahlen an den Tourismusschulen bestätigen das wachsende Interesse an einer Karriere in der Gastronomie. „Das stimmt mich zuversichtlich“, so Kurz. „Mit einer fundierten Ausbildung in unserer international anerkannten Gastronomie steht jungen Talenten die Welt offen.“
Chancen nutzen
Für Betriebe bedeutet dies eine klare Chance: Durch das Anbieten von Ausbildungsplätzen nicht nur einen Beitrag zur Zukunft der Branche zu leisten, sondern auch direkt von motivierten und gut ausgebildeten Fachkräften zu profitieren. Die Zukunft sieht also trotz aller Herausforderungen hell aus. Mit Engagement und kreativen Lösungen wird die österreichische Gastronomie ihren Weg aus der Krise finden.