Zwei Drittel der Verkehrsunfälle in Salzburg passieren im Ortsgebiet. Experten wünschen sich daher Tempo 30.
Die jüngste StVO-Novelle, die am Mittwoch vom Nationalrat beschlossen wurde, bringt eine bedeutende Veränderung für Gemeinden und Städte mit sich: die erleichterte Umsetzung von Tempo 30-Zonen. Diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr, denn über 280 Gemeinden und Städte, unterstützt von Organisationen wie dem VCÖ und dem Städtebund, haben gemeinsam für diese Maßnahme plädiert.
Warum Tempo 30? Im Land Salzburg ereignen sich zwei Drittel der Verkehrsunfälle im Ortsgebiet. Noch alarmierender ist, dass mehr als 90 Prozent der Fußgängerunfälle genau dort passieren. Im Jahr 2022 wurden allein bei Verkehrsunfällen im Ortsgebiet 2058 Menschen verletzt und acht verloren ihr Leben. Bei Fußgängerunfällen waren 39 Personen schwer und drei tödlich verletzt. Besonders betroffen sind ältere Menschen und Kinder, die in einem Viertel beziehungsweise einem Sechstel der Fälle Opfer von Fußgängerunfällen werden.
Die neue StVO-Novelle öffnet den Weg für eine leichtere Umsetzung von Tempo 30, insbesondere an Orten, wo vermehrt Kinder und ältere Menschen unterwegs sind, wie Schulen, Kindergärten, Seniorenheime, Krankenhäuser oder Freizeiteinrichtungen. Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Sicherheit im Salzburger Straßenverkehr und ein Schutz für diejenigen, die am meisten gefährdet sind.
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