Umfrage vor Wahl

Nicht einmal die Hälfte kennt EU-Spitzenkandidaten

Politik
22.04.2024 10:02

Ein Drittel bis ein Viertel der Befragten kennt Österreichs Spitzenkandidatin und Spitzenkandidaten für die EU-Wahl nicht. Am bekanntesten sind noch Harald Vilimsky (FPÖ) und Lena Schilling (Grüne) mit je knapp 50 Prozent. Eine Umfrage des Zielgruppen Büro unter 1500 Personen zeigt Luft nach oben.

Abgefragt wurden der Bekanntheitsgrad von Reinhold Lopatka (ÖVP), Andreas Schieder (SPÖ), Harald Vilimsky (FPÖ), Lena Schilling (Grüne) und Helmut Brandstätter (NEOS). Dabei zeigte sich, dass nur ein Drittel bis Viertel der Befragten die Kandidatin und Kandidaten für die EU-Wahl im Juni kennt. Parteipolitische Unerfahrenheit ist dabei kein Nachteil, da Schilling unter den bekanntesten ist. 

Schlechter Eindruck überwiegt
Wer die Politikerin und Politiker kennt, hat tendenziell einen schlechten Eindruck von ihnen, wie aus der Umfrage ebenfalls hervorgeht. Nur ein Drittel bis ein Viertel – je nach Person –  gab an, einen guten Eindruck zu haben. Jede vierte Person sagte, die Arbeit der Spitzenkandidatin und Spitzenkandidaten gar nicht einschätzen oder bewerten zu können.

Reinhold Lopatka (ÖVP) (Bild: APA/Helmuth Fohringer)
Reinhold Lopatka (ÖVP)
Andreas Schieder (SPÖ) (Bild: APA/HANS PUNZ)
Andreas Schieder (SPÖ)
Harald Vilimsky (FPÖ) in Brüssel (Bild: AFP)
Harald Vilimsky (FPÖ) in Brüssel
Lena Schilling (Grüne) (Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)
Lena Schilling (Grüne)
NEOS-Abgeordneter Helmut Brandstätter (Bild: APA/HANS PUNZ)
NEOS-Abgeordneter Helmut Brandstätter

Matthias Rohrer, Meinungsforscher und Geschäftsführer von Zielgruppen Büro, bezeichnete das Ergebnis nicht als überraschend, gab aber zu bedenken, dass manche wie Andreas Schieder und Reinhold Lopatka doch schon lange in der österreichischen Politik tätig seien. Ihm nach werden sich die Bekanntheitswerte mit den Kampagnen in den kommenden Wochen noch verbessern. Die Menschen sollten allerdings auch wissen, wofür die Kandidatin und Kandidaten stehen würden.

70 Prozent wollen EU-Parlament wählen
Befragt wurden 1500 Menschen ab 16 Jahren, die repräsentativ für die österreichische Wahlbevölkerung sind. Eine Eurobarometer-Umfrage unter 1000 Personen kam kürzlich zu dem Ergebnis, dass 70 Prozent wahrscheinlich wählen gehen wollen. Demnach ist das Bild der Europäischen Union der österreichischen Befragten eher negativ. Als wichtigste Themen im Wahlkampf wurden hierzulande die Zukunft Europas, Asyl und Migration sowie der Klimawandel genannt.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt