Inferno in Kanada

Brennender Zug fährt an Bahnübergang vorbei

Ausland
23.04.2024 15:14

Einen außergewöhnlichen Anblick haben Nachtschwärmer am späten Sonntagabend in der kanadischen Provinz erlebt: Ein Güterzug, der in Flammen stand, fuhr in Richtung der Stadt London – er passierte dabei auch einen Bahnübergang. In einem Wohngebiet kam das brennende Fahrzeug schließlich zum Halt. 

Augenzeugen schlugen Alarm, als sie den lichterloh brennenden Zug der Canadian Pacific Kansas City Railway bemerkten. Hölzerne Eisenbahnschwellen in fünf Waggons hatten Feuer gefangen. 

Der brennende Zug fuhr an verdutzten wartenden Autofahrern vorbei. (Bild: kamaeraone)
Der brennende Zug fuhr an verdutzten wartenden Autofahrern vorbei.

Kurz vor 23 Uhr kam der Zug schließlich in einem Wohngebiet zum Stehen. Zugwaggons, in denen gefährliche Güter und gefährliche Materialien geladen hatten, wurden von den brennenden Waggons abgekoppelt, erklärte Feuerwehrchef Colin Shewell.

Ladung hatte sich während Fahrt entzündet
Die geladenen Eisenbahnschwellen seien außerhalb von London in der Gegend von Strathroy abgeholt worden, erklärte Shewell. Auf der Strecke hätten diese sich dann aus noch unbekannter Ursache entzündet. Der Zug wurde schließlich auf einen Rangierbahnhof verlegt, wo die Feuerwehrleute die letzten Glutnester löschen konnte.

„Das Transportation Safety Board wird diesen Vorfall prüfen und sich eingehend damit befassen, Zeugenaussagen aufnehmen und alle Beweise prüfen, und schließlich werden wir erfahren, was ihn verursacht hat und ob die Regeln eingehalten wurden“, erklärte der Eisenbahnexperte Malcolm Cairns gegenüber dem Sender CBC.

Feuerwehr geht von Brandstiftung aus
„Wir werden alles als Brandstiftung behandeln, bis das Gegenteil bewiesen ist“, so Feuerwehrchef Shewell. „Das waren Schrott-Eisenbahnschwellen, sie haben also wirklich keinen Wert. Eigentlich waren sie dazu bestimmt, zerstört zu werden.“  Der Schaden an den Eisenbahnwaggons wird auf 25.000 US-Dollar (ca. 23.400 Euro) geschätzt. An einem Bürogebäude ist zudem ein Schaden von rund 10.000 Dollar (ca. 9400 Euro) entstanden. 

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